==ZvD== Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V.

2015

Grabstätte Herbert Jeschioro
 
Unser verstorbener Vorsitzender Herbert Jeschioro hat nun ganz in seinem Sinne und in Anerkennung seiner 20 jährigen Arbeit für die Vertriebenen von seinen Kindern und mir eine würdevolle  Ruhestätte erhalten. Das 3-teilige Grabmal aus schlesischem Marmor (hell) und schwarz-schwedischem-Syenit mit seinem Bild als Fotokeramik sowie mit dem Sockel im Vordergrund mit dem schlesischen Emailschild umrahmt die Grabstätte. Auch wenn es nicht die Schneekoppe von Schlesien ist, hat man den Blick auf die Berge der Schweiz. Jeder Betrachter erkennt sofort, daß hier jemand seine schlesische Heimat sehr geliebt hat.

 

 


 
Man sagt oft, daß wir den Verstorbenen in Ehren halten werden. Daß dies bei unseren Mitgliedern nicht so dahin gesprochen wurde, kann ich im täglichen Umgang sehen. Ganz stolz würde er auf seine schlesische Jugend in Sachsen sein, die ihr Versprechen, das sie am Grab von Herbert Jeschioro abgegeben hat, einlöst. Er fehlt seinen Mitgliedern sehr. Wie oft ertappe ich mich zu sagen, daß ich dies noch mit Herbert absprechen muß. Wir sind eine Gemeinschaft, eine Familie, die ihre Stärke aus jedem einzelnen Mitglied zieht. Dafür   möchte ich im Namen von Herbert jedem Mitglied meinen Dank aussprechen. Er hat uns ein Vermächtnis hinterlassen, was wir weiterhin mit Leben füllen müssen. Er hat uns den richtigen Weg gewiesen. Sein 20jähriges Kämpfen für uns alle ehrt ihn weit über seinen Tod hinaus. Wie sagte die Schlesische Jugend so treffend: 
 
„Du bist nicht mehr da wo Du warst, aber Du bist überall dort wo wir sind.“
 
Er gab uns Ansporn nicht aufzugeben und ermutigte uns, unseren Widersachern jeden Tag zu sagen, daß wir noch leben und sie an ihre Verbrechen erinnern werden, die sie an den deutschen Vertriebenen begangen haben. Das Unrecht besteht nun schon 70 Jahre. In dieser Zeit, hat man die deutschen Vertriebenen hingehalten und mit vielen Versprechungen ruhig gestellt. Die Geschichte hat uns aber gezeigt, daß kein Unrecht in der Weltgeschichte  Bestand hat. Eines Tages werden diejenigen, die jetzt glauben, auf der richtigen Seite gewesen zu sein, erkennen müssen, was für ein unbedeutendes Leben sie geführt haben. Verbrechen haben sich noch nie bewährt. Sie werden eines Tages den Platz in der Weltgeschichte erhalten, der ihnen zusteht.
Wir haben Verantwortung gegenüber unserer Heimat, den Kindern und unseren Toten, die viel zu früh von uns gegangen sind. Um das Unrecht, das nach 70 Jahren Vertreibung immer noch besteht, zu beenden, bitten wir Sie alle darum mitzuhelfen, damit wir jeden Tag ein bißchen näher an unserem Ziel zu gelangen.
 
Herbert Jeschioro war und ist mit seinem starken Charakter ein Vorbild für alle gewesen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und in seinem Sinne seine Arbeit und Herzensangelegenheit weiterführen.
 
 
 
 
Regina Jeschioro                                                                                 August 2015
 
 
 


Regina Jeschioro neue Vorsitzende des Zentralrates der vertriebenen Deutschen e.V.
  
 Regina Jeschioro wurde am 30.05.2015 in Stuttgart zur Jahreshauptmitgliederversammlung des ZvD, einstimmig als Nachfolgerin des plötzlich verstorbenen Herbert Jeschioro in das Amt der Vorsitzenden des ZvD gewählt, sie gehörte seit 10 Jahren als 1. Stellvertreterin dem Vorstand des ZvD an.
Regina Jeschioro ist 56 Jahre alt und wurde in Plauen/Vogtland, jetzt Freistaat Sachsen, geboren. Aber Ihre Wurzeln liegen, wie sie nicht müde wird zu betonen, in Schlesien. Sie legt besonders Wert darauf,  dass  ihre Urgroßeltern, Großeltern und Mutter  in Waldenburg/ Niederschlesien geboren sind und nicht in Polen. "Es wäre ein Verrat an der eigenen Herkunft, wenn man sich nicht zu seinen Wurzeln bekennt. Da reicht es nicht, nur zu sagen, ich bin in Schlesien geboren oder meine Eltern, Großeltern stammen aus Schlesien. Solange es immer wieder Menschen geben wird, für die es eine Selbstverständlichkeit ist, sich für die Heimat ihrer Großeltern und Eltern einzusetzen, solange wird Schlesien, Ostpreußen, Pommern, Westpreußen nur einige Vertreibungsgebiete zu nennen, weiterleben", ist ein Ausspruch von ihr. Und weiter: "Wir halten den Blick nach vorn. Wir haben Verantwortung gegenüber unseren Toten, wie auch gegenüber unseren Kindern, die unsere Zukunft sind."
Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung als Bauzeichnerin, nahm ein Studium auf was sie erfolgreich als Meliorationsingenieurin abschloss. Arbeitete als Disponent, später in der Stadt Plauen,  am Bodensee war sie im Finanzwesen im öffentlichen Dienst tätig. Sie hat eine Tochter und 7 Enkel.
Sie lebt die Arbeit für Schlesien vor. Obwohl berufstätig - war sie seit 1991, Vorsitzende der Kreisgruppe Plauen der Landsmannschaft Schlesien sowie seit 1997 Landesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Sachsen-Schlesische Lausitz bis zur Heirat 2002 mit Herbert Jeschioro, wo sie nach Baden Württemberg gezogen ist. Seit 2000 ist sie Mitglied des Zentralrates der vertriebenen Deutschen und konnte gemeinsam mit Herbert Jeschioro Politik für die Vertriebenen Deutschen gestalten. Ihr Ehemann war für sie persönlich ein hervorragender Lehrmeister, da er  ein geschichtliches Lexikon war, was ihn so gefährlich machte. Nach ihrer Aussage, konnte er aus der Hüfte mit unumstößlichen Fakten aufwarten und somit seine Gegner schlagen.
Regina Jeschioro ist stolz, Mitglied des Zentralrates der vertriebenen Deutschen angehören zu dürfen, wo Treue und Verantwortung für die Heimat nicht nur so dahin gesprochen sondern auch in die Tat umgesetzt wird.
Sie ist gegen das Verschweigen und Verfälschen von historischen Fakten. Ihr Ziel ist es, ganz im Sinne von Herbert Jeschioro weiter zu arbeiten und allen die das Unrecht aufrechterhalten, zu sagen, ihr seid erkannt und wir werden dafür sorgen, dass unsere Stimme auch für die Zukunft nicht erlischt, um das Unrecht beim Namen zu nennen.
Herbert hat den ZvD geprägt, wie kein anderer. Er hat einen starken ZvD hinterlassen. Frau Jeschioro dankte allen Mitgliedern auf das herzlichste dafür, dass Sie weiterhin den ZvD die Treue gehalten und auch somit die Arbeit von Herbert Jeschioro geachtet haben. Sonst wären die letzten 20 Jahre sinnlos gewesen von Herbert und dem gesamten ZvD.  Der Verband steht auf einem festen Fundament. Der neugewählte  Vorstand hat sich sehr verjüngt und alle Mitstreiter sind hoch motiviert. Sie kommen aus den Kreisen Hamburg, Frankfurt a.M., Stuttgart, Bodensee, Görlitz und Bautzen. Sie sehen, wir sind in der gesamten BRD verteilt.
Die Weichen sind bereits für die Zukunft gestellt. Frau Jeschioro legte der Mitgliederversammlung ein Schreiben an die Bundeskanzlerin  Frau Merkel vor. Desweiteren wurde die Resolution 2000 des ZvD aktualisiert.
Die nächste Großveranstaltung des ZvD findet am 25.09.2015 bis 27.09.2015 in Markersdorf statt. Der neugewählte Austragungsort kam bei allen Anwesenden hervorragend an. Der Vorstand hat sich sehr viel Mühe gegeben, dass es drei unvergessliche Tage für alle Teilnehmer werden wird. Freitag wird Gelegenheit gegeben, dass "Schlesische Museum" in Markersdorf zu besuchen und am Abend wird in unserem Haus "Rübezahls Heimkehr" gegrillt und sehr viel Zeit gegeben zu diskutieren zum politischen geschehen. Eine sehr gepflegte Pension wartet auf uns, um am nächsten Tag ausgeruht und gestärkt, ganz früh mit einem großen Reisebus nach Breslau zum "Niederschlesischen Kulturtreffen aller deutschen Verbände jenseits von Oder und Neiße in die Jahrhunderthalle zu fahren. Als Stargast wird diesmal Andy Borg erwartet. Am Sonntag findet unsere Gedenkveranstaltung, anlässlich unserem 20.jährigen Bestehen des ZvD, mit Kranzniederlegung sowie Feierstunde im Festsaal mit Trachtentanz und selbstverständlich auch die Festrede und Referaten statt.  
/31.05.2015
Ihr Vorstand des ZvD

 
 
 
 
 
Liebe Mitstreiter und Freunde,
 

Nach der Durchsicht der Unterlagen von unserem verstorbenen Vorsitzenden, Herbert Jeschioro ist mir besonders ein Artikel aufgefallen, den ich Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten möchte. Er hat ihn fast vor einem Jahr geschrieben und er hat an Aktualität nichts verloren. Wir danken Herbert Jeschioro für seinen Weitblick.
Regina Jeschioro März 2015

 <Gutmenschentum oder mißachtete Menschlichkeit>
Deutlich sichtbarer, hörbarer und spürbarer können sie nicht sein, die überwiegend durch Mißbrauch entstandenen  Systemfehler der westlichen Wertegemeinschaft.
Nicht nur die laufende Legalisierung bis hin zur Glorifizierung der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begangenen Austreibungsverbrechen in Europa, die rechtlich und historisch korrekt, als rassistische Aktionen und als die größten Verbrechen seiner Art in der Menschheitsgeschichte zu bezeichnen sind, sondern zahlreiche weitere 
Unrechtshandlungen und Mißstände sind mittlerweile zum Markenzeichen einer Wertegemeinschaft geworden, die als untragbar zu bezeichnen sind.
Die Abneigung der Mehrheit der  Weltbevölkerung, egenüber dieser Doppelzüngigkeit, wird von Tag zu Tag umfangreicher und offensiver.
Alte Kulturen wollen keine sexuelle Vielfalt sondern das erhalten, was ihnen ihre Ahnen in die Wiege gelegt haben. Die Freude an der Zeugung und an der Geburt.
 
 
 
Alte Kulturen wollen ihre Gottheit erhalten und nicht neuen Gottheiten huldigen müssen, die es verstanden haben, sich aus politischen und machtlüsternen Motiven zu Alleinanzubetenden gemacht haben.
Deutschland, einst Exporteur von Intelligenz in alle Welt, ist als BRD glücklich darüber, Intelligenz aus unterentwickelten Ländern importieren zu können.
 
Die heutigen Auseinandersetzungen in der Ukraine sind das beste Beispiel für die Ablehnung weiter Kreise einer Bevölkerung, westlichen Verlockungen zu erliegen.
 
Ihnen scheint das Leben unter gesicherten ärmeren Bedingungen wertvoller zu sein, als ein Leben lang arbeiten zu müssen, damit die Reichen immer reicher werden und persönlich am Ende sogar noch ärmer zu sein, als diejenigen, die man mit seiner Arbeit ein Leben lang mit ernährt hat.
Im
posant erscheinen die Darstellungen der Bundesregierung, über die von ihr geleistete diplomatische und außenpolitische Arbeit.
Schaut man genau hin, so erscheinen die Erfolge dieser Arbeit eher nach dem Motto: „Der Berg kreißte und gebar eine Maus“, abgelaufen zu sein.
Mit dem „Feindstaatenbremsklotz“ am Bein, glaubten alle Bundesregierungen entsprechende Handlungsfreiheit zu haben und wollten nicht erkennen, daß ihre Handlungsfreiheit vorrangig darin bestand, Lasten übernehmen zu müssen, die ihnen andere aufgeladen haben, weil diese Lasten anderen Staaten nicht zuzumuten waren.
Unfolgsamkeiten, werden mit dem Zeigen von Hakenkreuzen und Hitlerbildern, bei Staatsbesuchen deutscher Würdenträger im Ausland quittiert.
Wenn Frau von der Leyen, als oberste Dienstherrin der Bundeswehr, am  18.April 2014 Russland davor warnt, die in Genf am Vortag getroffene Abmachung nicht einzuhalten, dann erinnert das nicht nur an bekannte markige Sprüche, sondern zeugt von einem fast krankhaft erscheinenden Mut zur Lächerlichkeit.       

Denn ebenso erfolglos war es bisher, die deutsche Sprache, die Sprache der größten Sprachgemeinschaft in der EU, als Amtssprache einzuführen.
Was kann es bösartigeres geben, als eine uralte Sprache in Geiselhaft zu nehmen, die als unschuldiges Kulturgut zu betrachten ist.
Da
s Anbeten einer weltlichen Gottheit führte so weit, daß selbst die einst als demokratisch und rechtsstaatlich geltende Vertriebenenpolitik in der BRD abgeschafft werden mußte und einer austreibungsfreundlichen, jeglicher Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Grundordnung sowie einer der Menschlichkeit widersprechenden Politik, weichen mußte.
Selbst Gorbatschow, als einzig glaubhafter guter Geist im Zuge der Abschaffung des stalinistischen Unrechts, wurden diese politischen Kehrwendungen westlicher Wertegarantien zum Verhängnis.
Auch Gorbatschow, dem man versprochen hatte die NATO nicht weiter nach Osten auszuweiten, wurde schnell klar, was die Worte sogenannter westlicher Freunde Wert sind.
So stellt sie sich dar die westliche Wertegemeinschaft, ehemalige Feinde haben längst das Sagen im Kreis der politischen Gottheit auf Erden und alte Freunde, von Saddam Hussein bis Gaddafi, mit denen man über Jahrzehnte militärisch, wirtschaftlich und beim spezialisierten „Abfragen“ inhaftierter Zeitgenossen zusammengearbeitet hat, endeten am Galgen.
 
Bleibt noch die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in der Gemeinschaft der humanistischen Werte.
Bekannt ist, daß 5 Euro reichen, um ein hungerndes oder medizinisch unversorgtes Kind in dieser Welt gerettet werden kann und mit dem gleichen Geld die Bildung dieser Kinder für einen Monat gesichert werden kann.
Trotzdem scheint es zum Prinzip des Gutmenschentums zu gehören, dafür zu sorgen arme Staaten noch ärmer zu machen und damit Flucht und Vertreibungen zu fördern.
Ausbeutung der Rohstoffquellen und destabilisierende Kriege sind die Fundamente dieser unsozialen und heimatlos machenden  und somit menschenverachtenden Politik in den Flucht- und Austreibungsländern.
Das Leben zur Hölle machen, um Flucht und Vertreibung in den Augen der Opfer als Befreiung empfinden zu lassen, dem waren schon die Millionen ethnischen Austreibungsopfer nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa ausgeliefert, ohne nach einer Schuld oder Unschuld zu fragen.
Noch keinem der Verantwortlichen ist es in den Sinn gekommen, diese heimatlos machende Politik damit zu beenden, indem man die Gelder die allein in der BRD aufgewendet werden, um nur einen einzigen Flüchtling am Leben zu erhalten, in deren Herkunftsländern anzuwenden.
Damit könnten Tausende seiner verhungernden und medizinisch unversorgt dahinvegetierenden Landsleute in der Heimat am Leben erhalten und seine eigene Flucht in die heimatlose Fremde, als unnötig betrachtet werden.
Putin scheint den Sinn einer funktionierenden Demokratie erkannt zu haben und erklärte in seiner Regierungserklärung zur Krim: "Die Fehlentscheidungen der Vergangenheit müssen revidiert werden“.
Wer dagegen glaubt den Weltfrieden schaffen zu können indem er die Fehlentscheidungen seiner Feinde immer wieder zu seinen Gunsten vermarktet und eigene Fehlentscheidungen unter den Teppich kehren kann, der muß sich nicht wundern, wenn er eines Tages über den Müll unter dem  eigenen Teppichs stolpert und Genickbruch erleidet. Herbert Jeschioro`* Breslau                                              Osterbotschaft  2014


 
 
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<20 Jahre ZvD>
 
Im kommenden Februar 2015 hat der ZvD sein zwanzigstes Lebensjahr vollendet. Ein stolzes Alter für Zeiten, in denen das menschenverachtende und vom Rassismus geprägte Austreibungverbrechen an der deutschen Bevölkerung nicht nur der Vergessenheit überlassen werden soll, sondern das Erwähnen der Verbrechen, als Beleidigung der Täterschaft betrachtet wird.
 
Aus diesem Anlaß erlaube ich mir als Ihr Vorsitzender des ZvD, einige persönliche Worte an meine Mitglieder und Freunde zu richten.
 
Die vom Gedanken des Rassismus getragene ethnische Austreibung von Millionen Deutschen als friedensfördernden Akt bezeichnen zu müssen, das wird es mit dem ZvD auch in Zukunft nicht geben.
 
Unter den als vertriebenenfeindlich zu bezeichnenden politisch unnormalen Umständen einen Verband der deutschenVertriebenen 20 Jahre lang erfolgreich zu leiten, war nicht immer die leichteste Aufgabe in meinem Leben.
 
Die politisch verordneten Ächtungs- und Diffamierungsmethoden gegenüber allen die nicht linientreu dem Zeitgeist folgen wollen, haben auch dem ZvD Wunden zugefügt.
Allerdings hatten diese Wunden beim ZvD keine der ersehnten „tödlichen“ Folgen.
Ebenso konnte die Methode der „Austrocknung“, mit der die westlich kapitalistisch geprägte Wertegemeinschaft ihre Unzufriedenen beseitigt, dem ZvD nicht den erhofften „Garaus“ machen.
Folglich hat der ZvD auch zu keinem Zeitpunkt Gelder aus der Staatskasse erhalten und konnte somit auch mit gutem Gewissen die Hand beißen, von der er nicht gefüttert wurde. 
 
Mit besonderem Stolz und Dankbarkeit wende ich mich deshalb an meine treuen Mitglieder, die mich seit unserer Gründung im Februar 1995 bis heute begleiten.
 
Dank aber nicht weniger allen Mitgliedern, die wir seither von unserer Arbeit überzeugen konnten und im Laufe der Jahre für uns gewonnen haben.
 
Ohne Ihre Beiträge und besonders Ihre Spenden hätten wir nicht verwirklichen können, was wir unseren Mitgliedern versprochen haben.
 
Festhalten an unserer rechtmäßigen Heimat, an der Rechtsstaatlichkeit, an der Verwirklichung der Menschenrechte auch für deutsche Austreibungsopfer sowie das Ende der Identitätsvernichtung gegenüber den deutschen Volksgruppen aus den Austreibungsgebieten, zu fordern.
Dazu gehört, das durch Unrecht und Fehlentscheidungen der Vergangenheit ignorierte Selbstbestimmungsrecht der Völker, wieder zu geltendem Recht zu machen.  
  
Einer unserer treuen Mitglieder erinnerte mich dieser Tage daran, daß ich schon im Jahre 2000 in einem Beitrag erklärt habe: „Am Ort des Geschehens, an der Austreibungsbegrenzungslinie an Oder und Neiße, ein Haus des Deutschen Ostens errichten zu wollen“. 
 
2013 haben wir gemeinsam mit der Schlesischen Jugend in Sachsen, unser Haus „Rübezahls Heimkehr“ erworben und sind fleißig dabei den Ausbau zu vollenden.  
 
Bitte verzeihen Sie mir meine sogenannten Bettelbriefe, mit denen ich immer wieder um Spenden und pünktliche Beitragszahlung bitte, doch ohne Ihre Hilfe, wäre auch ich hilflos.
 
Sicher können Sie sein, daß Ihre Gelder dem Zweck zugeführt werden, den wir Ihnen versprochen haben Das Resultat ist beim ZvD jederzeit sichtbar und jeder kann sich persönlich vor Ort überzeugen. Leere Versprechungen sind uns fremd.
 
Immer wieder Mut machen mir zudem Ihre zustimmenden Anrufe und die eingehende Post, mit der Sie unsere letztendlich gemeinsame Arbeit unterstützen. 
Als besondere Erniedrigung empfand ich dagegen den Brief eines Sohnes, der mich im Namen seiner Mutter aufforderte, keine Bettelbriefe mehr an seine Mutter zu schicken.  
 
Allerdings ein Einzelfall, der mich nicht davon abhalten läßt, Sie alle weiterhin zu bitten, unser gemeinsam begonnenes Werk „Rübezahls Heimkehr“ mit Ihren Spenden vollenden zu helfen. 
 
Ein Werk, das der unchristlichen, menschenverachtenden Hoffnung auf die „biologische Lösung“ ( hoffen auf den Tod der Opfer) die entsprechende Antwort gibt.
 
 
Es ist nicht nur ein Vereinshaus, sondern Zeitzeuge für die kommenden Generationen, daß wir die erlebte Generation der Vertreibung gemeinsam mit unserer Jugend an unsere ostdeutsche Heimat festhalten.
 
Die von Ihnen gestifteten Zertifikate, die im Inneren unseres Hauses als „Bausteine“ Zeugnis davon ablegen die Treue zur Heimat niemals aufzugeben, wird nicht nur der Jugend die nach uns das HausRübezahl weiterhin verwaltet, Verpflichtung sein. 
 
Wir sorgen weiterhin dafür, daß unser Recht am Leben bleibt und entsorgen das Unrecht.
 
<Wer sind wir>
 
Wir, das ist der Zentralrat der vertriebenen Deutschen e. V. (ZvD)                                        
 
Wir sind keine politisch willkommenen Ja-Sager.
 
Wir sagen aber auch Ja, zu geltendem Völkerrecht und zur historischen Wahrheit, behalten uns aber das Recht vor, zu Unrecht, Vertreibungsrassismus, Identitätsmord und gegenüber dem Leugnen der historischen Wahrheit laut und deutlich Nein zu sagen. 
 
Wir treten dafür ein, daß auch das Heimat- und Eigentumsrecht der deutschen Vertriebenen verwirklicht werden muß,
 
Wir verachten eine Politik, deren tragenden Köpfe tränenreich Vertreibungsschicksale und Völkermord in aller Welt bedauern und gleichzeitig mit den Verantwortlichen für den Identitätsmord an Millionen Deutschen in freundschaftlicher Verbundenheit leben.
 
Wir nennen eine Politik heuchlerisch, die am Sonntag stimmungsmachende Reden gegen Rassismus hält und sich am Montag von Vertreibungsrassisten mit Orden und Ehrenurkunden beweihräuchern läßt.
 
Wir anerkennen, daß vor dem Recht alle Menschen gleich sind und es unter Gleichen keine noch Gleichere gibt.
 
Wir verachten die Erklärung aus den Reihen der polnisch-katholischen-Kirche, daß die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus deren angestammter Heimat, eine gottgewollte Bestrafung wäre und bezeichnen sie als menschenverachtender Versuch, ein von Polen verübtes Verbrechen auf Kosten christlicher Werte relativieren zu wollen.
  
Wir lehnen parteigebundene Vertriebenenfunktionär ab, weil sie die Hand nicht beißen dürfen von der sie gefüttert werden.
 
Wir bekommen und wollen keine staatliche Unterstützung, dafür haben wir uns die Freiheit erhalten, unserer freien Meinung, unserer Herkunft, unserer Heimat und unserer Würde treu bleiben zu dürfen.  
 
Wir sind stolz darauf, uns wahrheitsgemäß als „Polens erste Opfer“ zu betrachten und uns nicht auftragsgemäß „Hitler letzte Opfer“ nennen zu müssen.
 
Wir betrachten es als mutig, dem Unrecht die Stirn zu bieten und betrachten es als Feigheit, im Schutz der staatlichen Übermacht auf die einzuschlagen, die wie die deutschen Vertriebenen, Opfer des Unrechts geworden sind.
 
Wir sind wie wir sind, ehrlich und keinesfalls unversöhnlich, wenn am Anfang der Versöhnung das Ende des Unrechts steht.
 
Wir unterstützen die Politik des russischen Präsidenten Putin, nach der in seiner Regierungserklärung im Zuge der Rückkehr der Krim zu Russland erklärte, „Fehlentscheidungen der Vergangenheit müssen revidiert werden müssen.
 
Wir, können alles außer lügen.
Den Worten können wir nichts mehr hinzufügen. Sie waren kurz aber wie immer treffen sie den Kern. Er hat uns ein Vermächtnis hinterlassen. Auch wenn er uns allen sehr fehlt, gibt er uns Ansporn für die weitere Zukunft. Das Haus Rübezahl, so wie er es immer liebevoll nannte, nimmt immer mehr Formen an. Die Schlesische Jugend Sachsen konnte am 21.12.2014 bereits Ihre Weihnachtsfeier in Ihrem Zimmer begehen. Selbstverständlich habe ich es mir nicht nehmen lassen daran teilzunehmen und den Fortschritt mit eigenen Augen zu betrachten. Ein ganz großes Lob an unsere Jugend. Sie sind nicht nur Sprücheklöpfer sondern schmücken Ihre Worte auch mit Taten. Die oberen Räume sind so gut wie fertig und wurden liebevoll mit Ihren Spendengegenständen oder aus Geldspenden preiswertgekaufte Gegenstände eingerichtet. An dieser Stelle soll ich von Ihnen meinen großen Dank an Sie alle aussprechen , die sie und uns bisher so tatkräftig unterstützt haben. In der nächsten Post erhalten Sie auch Bilder von der Veranstaltung.
Ihre
Regina Jeschioro
Vors.ZvD                                 März 2015