==ZvD== Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V.

2014


Die verschwiegene Wahrheit der Verantwortungsträger
Gegen das Vergessen, gegen Völkermord, lautet das Motto, dem sich der ZvD mit seiner Arbeitverpflichtet fühlt und dabei auch die Opfer einbezieht, die, wie die Finnen, Griechen, Istrianer, Letten, Ukrainer, Zyprianer, Armenier und Esten beweisen, daß Vertreibungen in Europa nicht die Folge Hitlers, sondern die blutigen Auswüchse eines seit Jahrhunderten praktizierten Rassismus und Nationalismus in den Vertreiberstaaten sind.
 
So wurden nach 1945 auch Juden, Kommunisten und NS-Gegner ausgetrieben und ausgeraubt, die man kaum als Sympatisanten der Politik des Dritten Reiches einstufen kann.
Schon in der Folge der Versailler Verträge erkannten die Verantwortlichen, daß
damit der Grundstein für den nächsten Krieg gelegt wurde.
Trotz dieser Erkenntnis taten die damalig international Verantwortlichen nichts,
um die durch Versailles bevorzugten Staaten, wie Polen und die
Tschechoslowakei, aufzufordern, ihre friedensgefährdende Politik gegenüber
ihren Nachbarn einzustellen.
Bereits nach dem Ende des Ersten Weltkrieges macht man sich in Polen auf den
Weg, um Großpolen zu schaffen.
Schon die Zeitungen der Weimarer Republik waren voll von Meldungen über
Grausamkeiten an den durch Versailles unter polnischer Herrschaft lebenden
Deutschen.
 
Ebenso durfte Polen trotz bestehender internationaler Verträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges-also in Friedenszeiten- ungestraft seine Nachbarn überfallen und nicht nur dem Deutschen Reich sondern auch besonders der UdSSR und Litauen weite Gebiete rauben.
Demokratische Abstimmungen wurden gewaltsam ungültig gemacht.
Polen durfte bis 1939 ungehindert eine Minderheiten- und Nachbarschaftspolitik betreiben, die auch heute noch von jedem zivilisierten Rechtsstaat mit „militärischer Zurechtweisung“-so wie es die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute weltweit gelehrt hat-geahndet würde. Aufgrund dessen die UNO mit dem § 56 der Menschenrechtsbestimmungen jedem souveränen Staat das Recht der Selbstverteidigung zubilligt, wie dies heute die USA und zuvor bereits die NATO mit dem Krieg gegen Jugoslawien in Anspruch genommen haben.
 
Die Zahl der direkt oder indirekt von Polen zwischen 1918 und dem 1. September 1939 vertriebenen Personen nationaler oder religiöser Minderheiten betrug fast zwei Millionen Menschen. Bis 1939 mußten mehr als eine Million Deutsche und etwa 500 000 Juden, das „polnische Land der Unschuld“ –wie es sich heute gerne selbstgefällig darstellt- wegen dessen rassistisch geprägter Minderheitenpolitik, verlassen. Das Berliner Scheunenviertel, in dem sich die Mehrheit der vertriebenen Juden nieder ließen, zeugt noch heute von dieser Zeit.
 
Die Teilrevision des Versailler Vertrages durch das „Münchner Abkommen“, benutzte Polen 1938 um mit der Duldung Deutschlands, als Nutznießer, das bis zu diesem Zeitpunkt zur Tschechoslowakei gehörende „Olsa Gebiet“ an sich zu reißen.
 
 
-2-
 
Warnungen wurden seitens Polen mit Hohn und Spott beantwortet. Die Verantwortlichen in Polen konnten es sich leisten, hatten sie doch England und damit zwangsläufig auch Frankreich als Garantie für die ungehinderte Ausübung dieser menschenverachtenden und friedensgefährdenden Politik hinter sich.
 
„Deutschland bekommt den Krieg, ob es will oder nicht“ tönte es und gezeigt wurden Landkarten, in denen die polnische Westgrenze bis vor die Tore von Hamburg reicht.
Polen rüstete auf, die Westerplatte wurde Vertrags- und rechtswidrig in ein Militärlager und Militärposten erhoben.
Die Zahl der geschundenen und Halbtoten Deutschen, die zum Glück noch die deutsche Grenze erreichen konnten, ging 1939 in die Tausende.
Grenzüberschreitende Gewalttaten auch polnischer Verbände bis hin zum Beschießen deutscher ziviler Flugzeuge, kündeten in jenen Tagen kaum von der Friedfertigkeit Polens.
 
Am 31. August 1939 verkündete der polnische Rundfunk, daß sich die deutsche Wehrmacht in Auflösung befinde und polnische Truppen Berlin erreicht hätten.
 
In diesem geschichtlich turbulenten Zeitraum hatten sich die Hauptopfer dieser Politik, das Deutsche Reich und die UdSSR geeinigt, der jahrzehntelangen nationalistischen, rassistischen und räuberischen Politik Polens Einhalt zu gebieten.
 
Der sogenannte Hitler-Stalin Pakt wurde abgeschlossen, um einen Weltkrieg zu verhindern.
Gleichzeitig wurden die gemeinsamen Sanktionen gegen Polen beschlossen.
 
Am 1.September marschierte die deutsche Wehrmacht in das bereits seit März 1939 von der Mobilmachung geprägte Polen ein und am 17. September rückte die Rote Armee von Osten auch in den Teil Polens ein, das Polen der damals am Boden liegenden UdSSR 1921 geraubt hatte.
Verschwiegen wird auch und dies mit stummer Leidenschaft, daß der Zweite Weltkrieg in Wirklichkeit mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs an das Deutsche Reich am 3. September 1939 begonnen hat.
 
Im November 1939 hielten die Deutsche Wehrmacht und die Waffen –SS sowie die „Rote Armee“ der UdSSR die gemeinsame Siegesparade in Brest-Litowsk ab.
 
Warum diese historischen Wahrheiten heute ignoriert werden und nur selten am Rande vermerkt zur Sprache kommen ist eindeutig.
 
Der Ruf des „Opfers“ darf politisch gewollt nicht beschädigt werden und die Absichten, die Polen seit Jahrhunderten verfolgte und endlich 1945 verwirklichen konnte- so scheint es- könnten durch die historische Wahrheit „Schaden“ erleiden.
 
Die deutsche und europäische Geschichte beginnt für die Verantwortungsträger von heute 1933 oder 1939 und endet am 8. Mai 1945.
 
 
-3-
 
Deshalb bedient man sich des für andere als verwerflich bezeichneten Aufrechnens und beginnt die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts mit der deutschen Schuld des deutschen „Überfalls auf Polen“, was in sich schon eine Lüge ist, weil die Beteiligung der UdSSR ausgeklammert wird.
 
Schließlich muß die ethnisch rassistische Austreibung und Ausraubung von 12 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat durch die polnische seit Jahrhunderten gezielt angelegte Gewaltpolitik ein politisch „geliftetes“ Gesicht bekommen, das keine Unregelmäßigkeiten im Sinne „politischer Schönheit“ aufweisen darf.
 
So wie es in den deutschen Ostgebieten keine deutsche Geschichte geben darf, so darf es in Teilen der neuen politisch gewünschten europäischen Geschichte
 
keine Vorgeschichte geben. Notfalls wird gelogen, gefälscht und manipuliert. Nach diesem Muster fährt in Breslau eine „historische Straßenbahn“ aus dem vergangenen Jahrhundert statt mit den historisch richtigen deutschen, mit polnischen Farben und Aufschriften. An der Jahrhunderthalle hängt eine Tafel, die an den polnischen Architekten Maxim Bergowo erinnert, der in Wahrheit als deutscher Architekt Max Berg, die Breslauer Jahrhunderthalle im deutschen Reich baute.
Es ist die Grundlage einer „politische Korrektheit der 13 Lügen“ die unser verstorbene Vorsitzende Herbert Jeschioro sehr treffend zusammengestellt hat, mit denen Polen seine Vertreibungsverbrechen an Millionen Deutschen zwischen 1918 und 2014 vor aller Welt zu rechtfertigen versucht.
 
Dafür nimmt man in Kauf, daß der Wert der freiheitlich demokratischen Rechtsordnung Schaden erleidet und Politik immer mehr zu einer unglaubhaften und unredlichen Machenschaft verwahrlost, der keiner mehr traut.
Denn wer einmal lügt dem glaubt man nicht, egal von was er redet und wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher, zitierte schon Herbert Wehner (SPD).
Das Ende des Zweiten Weltkrieges wurde zum Anlaß genommen, was man zumindest schon seit dem panslawistischen Kongreß auf dem Amselfeld geplant und auf den Moment der Verwirklichung gewartet hat, nämlich die sogenannte „slawische Grenze“ Hamburg, Nürnberg, Triest, als Inbegriff des realexistierenden Rassismus. Um dieser Verwirklichung näher zu kommen, mußten 18 Millionen Deutsche und etwa 280 Tausend Italiener aus Istrien vertrieben werden.
Polen als uneinsichtiger größter Vertreibungstäter nach dem Zweiten Weltkrieg und damit in Friedenszeiten, genießt erneut den vollen Schutz freiheitlich kratischer Staaten, die schon Kriege auslösen, wenn ein erfundener dem Kriegszweck dienender unbewiesener Verdacht ausgesprochen wird. Denken wir da nur an den letzten Irak Krieg, wo man Vernichtungswaffen sah, die gar nicht vorhanden waren.
 
Die EU, die ihre freiheitlich demokratische Rechtsordnung glaubt am Hindukusch verteidigen zu müssen und zur Verteidigung dieser Werte sogar einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Ex-Jugoslawien mitgetragen hat, fühlt sich im Falle der Entrechtung und der Idenntitätsvernichtung der vertriebenen Deutschen deshalb nicht zuständig, weil die Vertreibung vor der europäischen Einigung stattgefunden habe.
 
-4-
 
Wie arm diese Welt an Rechtsbewußtsein, Anstand, Moral und Sitte geworden ist, erkennt man an den Handlungsweisen gegenüber den politisch Geopferten.
 
Auch wenn heute noch so geschickt versucht wird, die Geschichte und die historische Wahrheit zu manipulieren, solange es die Erlebnisgeneration gibt, hat diese die Pflicht, ihren Nachkommen die volle Wahrheit zu hinterlassen.
 
Der Zentralrat der vertriebenen Deutschen, der sich seit seinem Bestehen den historischen Tatsachen verpflichtet fühlt und sich diese Verpflichtung weder abkaufen, noch durch Versprechungen beugen oder durch Ächtungsdruck einschüchtern läßt, stellt noch einmal fest:
 
1. Polen hat mit der bereits nach dem Ersten Weltkrieg begonnenen Minderheitenpolitik, die weit vor dem Zweiten Weltkrieg geplante Vertreibung von Millionen Deutschen mit der Annexion deutschen Territoriums nach dem Zweiten Weltkrieg vollendet.
 
2. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung hat bereits in den Gebieten, die sofort unter der polnischen Gewaltherrschaft gerieten, lange vor Potsdam begonnen.
 
3. Die Maßnahmen waren nicht human sondern ungeachtet der Millionen Toten schon deshalb grausam, weil es pervers wäre, eine Unmenschlichkeit unter humanen Bedingungen durchführen zu wollen. Es gibt schließlich auch keine Zulässigkeit einer Vergewaltigung oder eines Kindermordes unter humanen Bedingungen.
 
4. In Potsdam wurde lediglich eine völkerrechtlich unverbindliche Absichtserklärung gefaßt, nach der „in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei verbliebene Deutsche unter humanen Bedingungen nach Deutschland umgesiedelt werden sollten“.
 
5. Die unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Gebiete waren, sind und bleiben nach geltendem Völkerrecht deutsches Staatsgebiet und haben deshalb mit der „Potsdamer Absichtserklärung“ nichts zu tun. Dies wird u.a. gestützt durch die Urteile des Bundesverfassungsgerichts von 1973, 1975 und 1987 bis heute hat sich daran nichts geändert.
 
6. Polen versucht mit der Lüge der „wiedergewonnenen Westgebiete“, -obwohl Ostpreußen im Norden liegt- bis zum heutigen Tage die politisch und historisch scheinbar ungebildeten aber den Macht ausübenden Teil dieser Welt zu täuschen und den Eindruck zu erwecken, diese Gebiet seien auch vor 1945 polnisch gewesen und damit von der Potsdamer Absichtserklärung betroffen.
 
7. Das Schicksal dieser unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete sollten endgültig mit einem Friedensvertrag geregelt werden. Einen Friedensvertrag gibt es nicht. Der 2+4 Vertrag ersetzt einen solchen nicht sondern verfügt nur das Stillhalten über einen Unrechtsakt und über ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das jedweder freiheitlich
 
-5-
 
demokratischen und rechtsstaatlichen Wertordnung widerspricht und die deutschen Opfer weiterhin entrechtet und entwürdigt.
Ein Friedensvertrag hätte zu dem zur Folge, daß auch die noch immer bestehende Feindstaatenklausel vor der UNO gegen Deutschland gelöscht worden wäre.
Da es einen solchen völkerrechtlich verbindlichen Friedensvertrag nicht gibt, gilt bis in die Gegenwart das bestehende Völkerrecht, das Annexionen, Austreibungen und den Raub von privaten Hab und Gut verbietet und bei Zuwiderhandlungen Bestrafung verlangt.
 
8. Verzichtserklärungen aller Arten ersetzen keinen Friedensvertrag. Wer sich wie Polen immer wieder auf Potsdam beruft, muß dies ohne wenn und aber tun und geduldig auf den Friedensvertrag warten.
Dazu gehört auch der sofortige Rückzug Polens aus dem deutschen Territorium um Stettin. Dieses westlich der Oder, also nicht zu dem in der Potsdamer Absichtserklärung östlich der Oder liegende und bis zum Abschluß eines Friedensvertrages unter polnische Verwaltung gestellte Teil deutschen Territoriums gehört, wurde erst fast ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von Polen in bekannter Bescheidenheit gewaltsam der SBZ entrissen. Selbst die KPD war mit dem Raub deutschen Gebietes durch Polen nicht einverstanden und Wilhelm Pieck- geboren in Guben Ost- tobte, als er die Nachricht von der Besetzung Stettins durch Polen erhielt, „ man werde die Polen wieder verjagen“. Erst die verordnete deutsch-sowjetische Freundschaft sorgte dafür, daß auch die KPD dem Vertreibungsunrecht zustimmen mußte. Mit dieser Tat, hat sich Polen selbst der Lüge überführt, “ man habe  nur auf Befehl gehandelt, was in Potsdam beschlossen wurde“. Wie zum Hohn ist Stettin heute NATO Stützpunkt einer polnisch-dänisch-deutschen Brigade und muß somit als schlagender Beweis einer erfolgreichen Entrechtungspolitik gegenüber der von dort ausgetriebenen deutschen Bevölkerung angesehen werden.
Wobei die polnischen Forderungen in Potsdam tatsächlich weiter gingen, als die heutige Oder-Neiße-Linie. Danach beanspruchte Polen sogar auch Stralsund und Rügen.
 
Polen hat diese Beschlüsse wie so oft in seiner Geschichte zudem gebrochen und nicht nur verbliebene Deutsche aus Polen, sondern eigenmächtig die Situation nutzend, Deutsche unter barbarischen Bedingungen aus Deutschland ausgetrieben und ausgeraubt.
 
9. Weder die Ex-DDR noch die BRD waren jemals über das von Polen verwaltete Ostdeutschland verfügungsberechtigt und hatten deshalb auch keine rechtlich verbindliche Verfügungsgewalt. Ostdeutschland war zu keinem Zeitpunkt Bestandteil des staatlichen Territoriums eines der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Nicht ohne Grund hatte der demokratisch gewählte Deutsche Bundestag 1951 die von den Machthabern der DDR versuchte Anerkennung der Oder-Neiße „Friedengrenze“ als Schandvertrag zurückgewiesen und für null und nichtig erklärt. Was aber einmal für null und nichtig erklärt wurde, kann von der gleichen Institution nicht wieder zum Leben erweckt werden.
Wenn man zudem die Schande von gestern heute zur Tugend erklärt, dann ist dies ein Hinweis auf einen geistig-moralischen Verfall der Verantwortung Tragenden und in der Gesellschaft insgesamt, die derartiges widerspruchslos hinnimmt.
 
10. Der Zentralrat der vertriebenen Deutschen weist alle Darstellungen des polnischen Gerichts zurück, die beinhalten, die Deutschen hätten die in amtlichen Dokumentationen
-6-
 
dargestellten Grausamkeiten erfunden, um höhere Entschädigungen zu erhalten und Äußerungen deutscher Politiker über die Vertreibungsverbrechen wären wertlos, weil diese keine Historiker waren.
 
Haben Sie jemals erlebt, daß Polen jemand entschädigt hätte? Ich nicht.
 
Dabei werden die umfangreichen Dokumentationen des amerikanischen Historikers Alfred M. de Zayas ignoriert, obwohl sie doch so eng an der Seite von Amerika stehen.
 
Die oft von hohen Politikern zitierten Satz, „Wunder der deutsch-polnischen Versöhnung“, ist keines sondern eine Verhöhnung der deutschen Opfer. Solange noch 114 000 qkm von Polen völkerrechtswidrig in Besitz gehaltenen deutschen Territoriums, das seit Jahrhunderten die rechtmäßige Heimat von Millionen völkerrechtswidrig ausgetriebener Deutschen ist, der Wiedervereinigung Deutschlands vorenthalten. Ich wiederhole noch einmal, ausgetrieben wurden alle Deutsche, egal ob sie Juden, Kommunisten, Christen und Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich waren, dies ist purer Rassismus. Polen hat mit einer in weiten Teilen geduldeten nationalistischen und antisemitischen Politik tausende Menschen zur Ausreise bewogen, Nachbarstaaten mit militärischer Gewalt bedroht, fremdes Territorium besetzt und sich als Mitglied des „Warschauer Paktes“ an der Niederschlagung der Budapester und Prager Freiheitskämpfe beteiligt.
 
Eine Demokratie, die bereit ist, die kommunistische Sprachregelung in ihren allgemeinen Sprachgebrauch zu übernehmen, hat bereits den ersten Schritt zur Diktatur getan. Die Flüsse <Oder und Neiße> sind ein natürliches Mahnmal für eines der furchtbarsten ethnischen Austreibungsverbrechen der Weltgeschichte.
 
Polen kann und darf keine Sonderrolle im Umgang mit den in seinem Namen begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zugestanden werden oder glauben, eine solche spielen zu dürfen. Die Anwendung und Ausübung der Menschenrechte ist kein Akt der Gnade, sondern eine Pflicht, der sich kein Staat, insbesondere kein demokratischer Rechtsstaat, entziehen darf.
Benachteiligungen, verbunden mit Rechtsverlusten für die vertriebenen Deutschen in fast allen Bereichen. Von den klassischen Vertreiberstaaten völlig ausgeraubt und von den deutschen Regierungen, die bis heute nicht gewillt sind, die Rechte und die Belange der vertriebenen Deutschen in angemessener Form vertreten zu wollen, im Stich gelassen und verraten, haben diese Deutschen zweiter Klasse ihren Nachkommen nichts zu vererben, was in Jahrhunderten erschaffen wurde und traditionell von Generation zu Generation von den Nichtvertriebenen weitergegeben werden kann.
Sachsen bestimmen über Sachsen, Hessen über Hessen und Bayern über Bayern, nur die Angehörigen der deutschen Länder Schlesien, Pommern und Ostpreußen werden fremdbestimmt und müssen von jeglicher Tradition getrennt mit dem zufrieden sein, was man Ihnen gnädig noch nicht genommen hat. Es geht um unsere Heimat. Heimat, die es nur einmal gibt und jede andere Bezeichnung wie neue oder jetzige Heimat nur eines bewirkt, nämlich dem Unrecht- wenn auch oft unbedacht- zum Munde zu reden. Das gleiche gilt für die Bezeichnung „mein früheres Elternhaus oder unser früherer Bauernhof“. Es ist und bleibt
 
-7-
 
das Elternhaus und das Bauernhaus, das zwar geraubt und völkerrechtswidrig fremdverwaltet, aber nicht rechtswirksam an einen neuen Eigentümer übergegangen ist.
Bis zum Jahre 1989 gab man vor, die Rechte der Vertriebenen vertreten zu wollen, verwies auf die Werte der freiheitlich demokratischen Ordnung, die es nicht erlaubte, Vertreibungen Raub und Völkermord hinzunehmen und erschlich sich damit das Vertrauen der Mitglieder.
Mit der Streichung des Art. 23 GG der BRD vertröstete man die Vertriebenen auf das vereinte Europa, das alle ihre Probleme lösen würde, weil die Vertreiberstaaten sich an den Wertekodex der EU zu halten hätten, in dem Vertreibung, Raub und Völkermord verboten und Niederlassungsfreiheit, Recht auf Heimat sowie Selbstbestimmungsrecht- und Eigentumsrecht Bestand haben müssen. Auch diese Versprechungen haben sich als Täuschung herausgestellt, weil in Wirklichkeit zu allen Zeiten feststand, die Lösung der Vertreibungsfrage ist mit dem Fortgang der biologischen Lösung zugunsten der Vertreiberstaaten zu vollenden.
Eines aber können wir den Verantwortlichen sagen, Ihr konntet uns mißbrauchen, aber wir sind auf Eure Lügen nicht hereingefallen.
Gäbe es uns nicht, den ZvD, die Lage der vertriebenen Deutschen wäre mit Sicherheit noch weit schlimmer als sie schon ist. Jede Aktion gegen das Vergessen, wie heute an unserem Gedenkstein und Stolpersteinen, erinnert die Verantwortlichen an ihre Untaten und an die Verpflichtung, das Unrecht beenden und heilen zu müssen. Wir werden mit Allen, die bereit sind, dem Unrecht und der Lüge ein Ende zu bereiten und sich bemühen rückgängig zu machen was rückgängig zu machen ist und gemacht werden muß eine Verständigung und Versöhnung suchen.  Wie heißt es in unserer Präampel des ZvD:“ Am Anfang von Verständigung und Versöhnung, muß das Ende von Unrecht und Lüge stehen.“ 
Wir wollen die Weltordnung mit der historischen Wahrheit und friedlicher Überzeugungsarbeit rekultivieren.
Uns aber, liegt das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen und der damit verbundenen Rechte am Herzen. Zum Herzblut einer Identität gehört aber nicht zuletzt die Jugend, ohne die niemand auf dieser Welt eine Zukunft hätte.
Viele der deutschen Heimatvertriebenen scheinen noch nicht begriffen zu haben, daß es ohne Jugend weder kulturell noch geschichtlich für sie eine Zukunft gibt. Kultur und Geschichte wachsen einzig und allein aus der Identität einer geschlossenen und nicht einer vertriebenen und zerrissenen Volksgruppe.
 
Zerstört man diese Gemeinschaft, wie dies durch die ethnisch-rassistische Austreibung der deutschen Bevölkerung aus Ostdeutschland geschehen ist, so hat auch deren Geschichte und Kultur keine Zukunft mehr.
Wir haben uns heute im Neundorfer Hof „Zum schlesischen Adler“ versammelt, um unsere Kinder und Enkel aufzurufen, sich endlich für das Erbe ihrer Identität, ihrer Kultur ihrer Geschichte und ihres rechtmäßigen materiellen Erbes einzutreten, das noch immer als rechtswidrig fremdverwaltetes Eigentum gilt. Seit eurem Erbe gegenüber nicht so gleichgültig. Ihr habt doch die gleichen Rechte wie z.B. die Bayern oder Hessen, denkt dabei auch an eure Kinder. Mit der Gleichgültigkeit raubt auch ihr euren Kindern, das Erbe der Großeltern!
 
Am Anfang des Scheideweges muß die Einsicht stehen, daß eine Vielzahl von Einzelkämpfern keine Zukunft haben sondern nur eine Vereinigung unter einem Dach unter Einbindung der
-8-
 
Jugend die letzte Chance bietet, die Aufhebung der Entrechtung der vertriebenen Deutschen durchsetzen zu können. Wir als ZvD sind hierbei ein großes Vorbild in der Vertriebenenarbeit in Deutschland. Wir haben z.B. eine gemeinsame Immobilie mit der Jugend und stehen selbstverständlich auch beide namentlich im Grundbuch unter unseren Namen drin. Wir haben ein Versteckspiel nicht nötig und das ist gut so.
Herbert Jeschioro hat den Grundstein für unsere zukünftige Arbeit gelegt, dies gilt nun fortzusetzen. Ein liebes Mitglied aus Amerika schrieb mir:
 
„Die Saat die Herr Jeschioro  unermüdlich gesät hat, wird aufgehen, davon bin ich überzeugt, denn die Wahrheit kann niemand  unterdrücken, denn die Lüge kann nur bestehen wenn sich niemand ihr gegenstellt.“    
Regina Jeschioro                           31.08.2014
Die große Ausdauer des ZvD
 
Bereits am 01. März 2000 hat der ZvD angeregt eine Immobilie zu erwerben, zur Wahrung der Identität der deutschen Austreibungsopfer des Deutschen Ostens und als Antwort auf die seit 1989 verstärkt eingesetzte Entrechtung der Vertriebenen.
Es sollte im Raum der Austreibungslinie an Oder und Neiße ein geeignetes, allen vertriebenen Landsleuten gewidmetes Gebäude gefunden werden.
 
Das Gebäude soll das unverfälschte Gedenken an das größte Verbrechen dieser Art in der Geschichte der Menschheit und im Herzen Europas pflegen und unzensiert das wiedergeben, was dem tatsächlich Geschehenen entspricht.
Nicht der Zeitgeist, sondern der Geist der historischen Wahrheit und der Menschlichkeit- der jede Art der Barbarei der Abstammung wegen verbietet-soll der künftige „Hausherr“ sein. Dieser hohe Anspruch gebietet es, die kontinuierlich betriebene Entrechtungspolitik an den vertriebenen Deutschen auch in der Nachkriegszeit von A-Z zu dokumentieren.
 
Neben Dokumentationsräumen sollen Tagungs- und Lehrräume für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Ein wesentlicher Schwerpunkt soll darin bestehen, unser „Haus“ zu einer lebendigen Begegnungs- und Informationsstätte für die Nachkommen von vertriebenen Deutschen zu machen.
 
Dieses Werk kann jedoch nur mit finanzieller Hilfe unserer heimattreuen Landsleute und aller dem Recht verpflichteten Menschen realisiert werden. Denn im Gegensatz zu staatlich geförderten Vereinigungen erhält der Zentralrat keinerlei öffentliche Zuschüsse.
Dies hat sich als großer Vorteil erwiesen, da wir niemanden – außer unseren Mitgliedern und Förderern- Rechenschaft schuldig sind und dadurch unsere Unabhängigkeit nach allen Seiten hin wahren können.
 
Ab diesem Zeitpunkt hat unser verstorbener Vorsitzende Herbert Jeschioro das o.g. Projekt nicht mehr aus den Augen gelassen. Im Gegenteil, er erweiterte sein Vorhaben, indem er eine Jugendgruppe zum Miteigentümer machte. Wie Sie heute alle wissen, handelt es sich um die „Schlesische Jugend“ in Sachsen.
 
In den Jahren hat man so manche Vereinigung oder Personen kennengelernt, die alles besser machen wollten, aber am Ende keinen langen Atem für ihre Vorhaben hatten. Sie waren oft Könige ohne Volk.
Bereits im Jahr 2000 mußten Räume oder Heimatstuben von den staatlich geförderten Vertriebenenverbänden wieder aufgegeben werden, weil sie keine Nachfolger hatten, der dies fortführen konnte.
Dies sollte einem Verband, wie es der Zentralrat der vertriebenen Deutschen ist, nicht widerfahren. Aus diesem Grund, stand die Suche nach einer geeigneten Jugendgruppe im Vordergrund.
 
Es wurden Zertifikate in Gold 100€ -„Zentrum gegen Austreibung“, Silber 50€-  „Zentrum gegen Völkermord“ und Bronze 20€ - „Zentrum gegen das Vergessen“ ausgegeben. Mit diesen Zertifikaten haben sich die Spender einen symbolischen Baustein erworben.    Sie haben bereits heute dafür gesorgt, daß Sie für alle Zeit nicht mehr namenlos vergessen werden, im Gegenteil.
 
Dieses Objekt ist in Deutschland einmalig, weil „Alte“ (ZvD) und „Junge“ (Schlesische Jugend Sachsen) zu gleichen Teilen Eigentümer sind. Der Name „Rübezahls Heimkehr“ steht nicht nur für Schlesien, sondern stellvertretend für alle unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Heimatgebiete.
 
Wie sagte so treffend Herbert Jeschioro: „Es ist nicht nur ein Vereinshaus, sondern Zeitzeuge für die kommenden Generationen, daß wir die erlebte Generation der Vertreibung gemeinsam mit unserer Jugend an unsere ostdeutsche Heimat festhalten.
Die von Ihnen gestifteten Zertifikate, die im Inneren unseres Hauses als „Bausteine“ Zeugnis davon ablegen die Treue zur Heimat niemals aufzugeben, wird nicht nur der Jugend die nach uns das Haus Rübezahl weiterhin verwaltet, Verpflichtung sein. „
 
Tragen Sie alle bitte dazu bei, daß das begonnene Werk von Herbert Jeschioro vollendet werden kann. Erwerben Sie weitere Zertifikate, damit jeder Baustein einen Namen erhält.
Dies ist die beste Antwort für unsere Gegner, die ihre Heimat leugnen und nur noch nach der Gunst der Herrschenden streben, egal welcher Partei sie angehören.
 
R. Jeschioro
Vorsitzende des ZvD                   Juli 2014
 
 








 
 
 
Abschied von Herbert Jeschioro
 
 
Am 17. Mai 2014 haben wir an der Seite der Familie unseres treuen schlesischen Freundes Herbert Jeschioro, Abschied von unserem jahrelangen 1. Vorsitzenden genommen und ihn zu seiner letzten irdischen Ruhestätte begleitet.
 
Auf der Zudecke des Sarges befand sich die Breslauer Fahne, so ist er seiner Heimatstadt ganz nah.
Der Abschied war ein würdevoller und ehrenvoller Beweis des Dankes, gegenüber dem viel zu früh von uns gegangenen Vorbild ewiger schlesischer Aufrichtigkeit.
 
Der Blumenschmuck, die zahlreichen Kränze und Gebinde waren ein Zeichen des Dankes für ein Lebenswerk, das beispielhaft und unersetzlich ist. Das Schlesierlied durfte natürlich auch nicht fehlen.
 
Die Trauerrednerin hat sehr genau zugehört, was Frau Jeschioro über das Leben Ihres Mannes berichtet hat, da kamen Sätze wie für eine Selbstverständlichkeit   von Ihren Lippen: „Sein Vater fiel der Willkür der polnischen Machthaber zu opfer.“ usw.
 
Die Schlesische Jugend aus Sachsen hat sich nicht nehmen lassen, Ihr Idol Herbet Jeschioro selbst zu Grabe zu tragen.
In diesem Gedenken standen unsere Frau Kelz und Herr Kirchheim mit der Fahne Schlesiens und der Oberschlesischen Fahne der Trauer am Ausgang der Aussegnungshalle, durch die der Weg zur letzten Ruhestätte unseres schlesischen Vorsitzenden Herbert Jeschioro führte. 
 
Am Grab folgten noch herzliche Worte, bis die Tochter Melanie von Frau Jeschioro auf der Flöte das Lied „Ich hat einen Kameraden“ spielte. Dies gab den ganzen noch den feierlichen Rahmen.
 
Ruhe in Frieden - wir werden Deinen Namen in Ehren bewahren
 
Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V.
 
 

Wir trauern um unseren Vorsitzenden
 
Herbert Jeschioro
 
*05.10.1927 Breslau                          11.05.2014 Großschönach
 
Wir werden Dein Vermächtnis fortführen. Es wird uns Verpflichtung sein, Dein begonnenes Werk mit der Schlesischen Jugend Sachsen zu beenden und Deine Ideen weiterzutragen. Gemeinsam mit allen Mitgliedern werden wir es schaffen.  Du hast uns den richtigen Weg gewiesen.
Dein 20 jähriges Kämpfen für uns alle, ehrt dich weit über Deinen Tod hinaus. Wir sind alle stolz, daß Du lieber Herbert, 20 Jahre erfolgreich den ZvD geleitet hast.
Du wirst im ZvD weiterleben, das versprechen wir Dir.
Dein Spruch:“ Die Wahrheit braucht den Mutigen der sie ausspricht, die Lüge lebt von der Feigheit derer, die ihr nicht widersprechen“ bleibt für uns Verpflichtung. Selbstverständlich werde ich als Deine Frau und 2. Vorsitzende Dein Werk fortsetzen, da waren wir uns beide immer einig.
 
Herbert Jeschioro war und ist mit seinem starken Charakter ein Vorbild für alle. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und in seinem Sinne seine Arbeit und Herzensangelegenheit weiterführen.
 

Regina Jeschioro       Vorstand   Schlesische Jugend Sachsen
2. Vorsitzende des ZvD
 
„Du bist nicht mehr da wo Du warst, aber Du bist überall dort wo wir sind.“

 
 
  
Der Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V. (ZvD) trauert um seinen Vorsitzenden
Abschied von Herbert Jeschioro, der am 11. Mai 2014 verstorben ist
An Herbert Jeschioro, am 5. Oktober 1927 in der schlesischen Hauptstadt Breslau geboren, schieden sich die Geister. Freund oder Feind, dazwischen gab es nicht viel. Und der Feinde waren viele.
 
Da wären zunächst diejenigen zu nennen, die ihn und seine Mitstreiter als vermeintlich Rechtsradikale und Revanchisten denunzierten, ohne auch nur zur Kenntnis zu nehmen, daß es Herbert Jeschioro nie um politisch ideologische Inhalte, sondern immer nur um Wahrheit und Gerechtigkeit ging. Da gab es die zahlreichen Politiker, Verbände und Parteien, die sein Engagement für diejenigen stets zu ignorieren suchten, die er immer als die eigentlichen Opfer des 2. Weltkriegs betrachtete – die Millionen nach 1945 aus ihrer Heimat ausgetriebenen Menschen. Da waren auch die vielen Medienvertreter, gegen deren Ignoranz und moralisch begründeter Besserwisserei er anging. Es sind auch jene Funktionäre der offiziellen Vertriebenenverbände zu nennen, die sich mehr um ihre eigenen Interessen kümmerten als um die ihrer Mitglieder. Und schließlich müssen auch zahlreiche Vertreter der Austreiberstaaten erwähnt werden, die den unliebsamen Mahner und Erinnerer selbstredend mit Totschweigen bedachten, wenn er sie mit den Verbrechen der Nachkriegszeit konfrontierte. Herbert Jeschioro ließ sich davon niemals beeindrucken und schon gar nicht davon abhalten, weiterhin die Interessen all jener zu vertreten, denen er sich verpflichtet fühlte - den durch die Austreibung entwurzelten Menschen.
Und die Freunde? Das waren die Mitglieder im ZvD, bei der Schlesischen Jugend in Sachsen (SJS) oder der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO), das waren zahllose Ostdeutsche aus den Austreibungsgebieten, denen Herbert Jeschioro wieder eine Stimme gegeben hatte, als andere Vertriebenenorganisationen die Verfolgung der Interessen ihrer Mitglieder meinten, auf die Abhaltung von Folkloreveranstaltungen reduzieren zu müssen. Freunde waren auch zahlreiche Menschen der Erlebnisgeneration wie der Nachgeborenen, die sich genau wie Herbert Jeschioro der geschichtlichen Wahrheit und der Gerechtigkeit verpflichtet fühlten. Um ihn scharten sich Menschen, die sich nicht damit abfinden wollten, daß sich die Bundesregierungen ausnahmslos für die Einhaltung der Rechtsstaatsprinzipien, des Heimatrechts und für die Ächtung ethnischer Säuberungen überall auf der Welt stark machten und weiterhin machen, sich aber weigern, mit demselben Engagement die Interessen und Rechte ihrer nach 1945 ausgetriebenen Landsleute zu vertreten.
Mit Herbert Jeschioro erhielten die derart Behandelten eine Stimme gegen das anscheinend allgemein akzeptierte Unrecht, gegen das Vergessen und für die historische Wahrheit. Und so schrieb er unermüdlich an gegen das größte Austreibungsverbrechen der Menschheit, das er nicht zu Unrecht immer wieder als ein vom Rassismus verursachtes anprangerte. Er stemmte sich gegen das Verharmlosen oder gar Rechtfertigen der Zwangsentwurzelung von Millionen von Deutschen aus ihrer Heimat in Schlesien, Pommern, Ostpreußen, der Neumark Brandenburg, dem Sudetenland, aus dem Baltikum, Ungarn oder dem Balkan. Herbert Jeschioro war kein Revanchist. Er wollte nicht Rache, sondern Gerechtigkeit für alle von Austreibungsverbrechen in Europa betroffenen Menschen. „Am Anfang von Versöhnung muß das Ende der Lügen stehen.“ Unter diesem Motto sollte versucht werden, das unsägliche Unrecht wieder zu heilen, dem er sich mit Millionen anderer Deutscher ausgeliefert sah. Und so wollte er sich nicht damit abfinden, daß die 12 Millionen Deutschen aus den Ostgebieten den verlorenen 2. Weltkrieg mit dem Verlust ihrer angestammten Heimat zahlen sollten, während den übrigen Deutschen dieses Schicksal erspart geblieben war.
So gut wie ohne Unterstützung aus der Politik und den Vertriebenenorganisationen gründete er mit engagierten Mitstreitern im Februar 1995 – genau 50 Jahre nach Beginn jener Austreibungsverbrechen am Ende des 2. Weltkriegs – in Stuttgart den ZvD. In den vergangenen fast 20 Jahren schrieb er mehrere tausend Briefe, Eingaben, Petitionen und verfaßte zahlreiche Pressemitteilungen. Mit seiner Frau Regina Jeschioro reiste er unermüdlich durch die Republik, pflegte Kontakte zu Gleichgesinnten, zu befreundeten Organisationen und zahlreichen Persönlichkeiten in aller Welt. Auf Initiative des ZvD und Herbert Jeschioros entstand bei Zodel an der Neiße eine kleine Gedenkstätte, wo an die Austreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße erinnert wird.
Herbert Jeschioro hat immer Wert auf finanzielle Unabhängigkeit gelegt. Gelder aus öffentlichen Kassen lehnte er wegen der damit verbundenen möglichen politischen Abhängigkeiten ab. Jeder Pfennig bzw. Cent wurde zusammengehalten, um das nächste Ziel erreichen zu können, den schon im Jahr 2000 angekündigten Erwerb eines eigenen Hauses als unabhängige Gedenk- und Tagungsstätte insbesondere für die Jugend. Es war ihm noch vergönnt dieses Ziel erreicht zu sehen, als der ZvD zusammen mit der SJS in der Nähe von Görlitz in Niederschlesien ein gemeinsam geführtes Haus erwerben konnte. Selbstredend stand dieses Projekt von Anfang an auf solider finanzieller Grundlage und konnte vollständig aus Eigenmitteln realisiert werden. Und so hinterließ Herbert Jeschioro dem ZvD wohlgeordnete Finanzen. Auf dieser Grundlage bleibt der ZvD auch in Zukunft in der Lage, im Interesse seiner politischen Ziele die Arbeit im Sinne seines Gründervaters fortzuführen.
Am Sonntag, den 11. Mai 2014, einen Tag nach der diesjährigen Jahresversammlung des ZvD, erlitt Herbert Jeschioro in seiner Exilheimat in der Nähe des Bodensees einen Sekundentod. Die Welt verliert mit ihm einen der Wahrheit und Gerechtigkeit verpflichteten Menschen, die Stadt Breslau einen ihrer großen Söhne, alle Austreibungsopfer ihren womöglich größten Fürsprecher.

Lars Eiser –Zentralrat der vertriebenen Deutschen e.V.


Der ZvD trauert um seinen Vorsitzenden Herbert Jeschioro


 
Die Beerdigung findet am Samstag den 17.Mai 2014, um 10.30 Uhr in Großschönach (Bodensee) auf dem Friedhof statt.
 
Beileidsbekundung,
 
mit Bestürzung und tiefster Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod unseres Ehrenvorsitzenden, väterlichen Freundes und teuren Kameraden Herbert Jeschioro vernommen. Herbert hinterlässt eine Lücke in unserer Gemeinschaft, die wir mit Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen werden können.
 
Seine gestandene Persönlichkeit und seine Ausstrahlung wirkten auf uns stets als Vorbild und Ansporn zugleich.
Er lehrte uns viel und zeigte uns stets Lösungswege auf.
 
Ihm zu Ehren, werden wir die begonnenen Vorhaben, in seinem Sinne, gemeinsam mit dem ZvD verwirklichen.
Unsere Gedanken begleiten seine liebe Frau Regina und seine Angehörigen durch diese schwere Zeit.
 
Lieber Herbert sei versichert:

Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall dort wo wir sind.
 
In tiefer Trauer und mit stillem Gruß, auch im Namen aller Freunde,
 
Schlesische Jugend/ Landesgruppe Sachsen e.V
15.05.2014






ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
 
<Eigenlob stinkt>
 
 Die Lobgesänge auf die eigenen sogenannten westlichen Werte, würden, alten deutschen Sprichwörtern folgend, die erträgliche Geruchsbelästigung drastisch übersteigen.
 
Die „westliche Welt“, hinter der man sich immer wieder mit Lobgesängen verbirgt, ist zudem keine politische Einheit, sondern bildet eine Vielfalt von Meinungen, die seit Jahrzehnten von einer Gruppe bevormundet wird, die es verstanden hat finanziell und machtpolitisch die „Vormundschaft“ an sich zu reißen.
 
Allerdings wollen nicht alle Völker dieser Welt in sexueller Vielfalt leben und in Canabisträumen dahindämmernd, beifallklatschend begrüßen, wie sich die Mächtigen die Taschen füllen und sie selbst in Armut getrieben, ihr Siechtum finanzieren müssen.
Deutschland, vor 100 Jahren noch Exporteur von Intelligenz in alle Welt, begnügt sich heute bereits mit dem Import von Intelligenz aus unterentwickelten Regionen.
 
Die sogenannte Reisefreiheit, als Vorzeigewert westlicher Lebensqualität, hat mittlerweile in Europa und davon besonders in der BRD Formen angenommen, die einer Art Entmachtung der Staatsorgane und zu einer Hilflosigkeit in der Zivilgesellschaft geführt haben.
 
Trotzdem sind die Verantwortlichen voll des Lobes gegenüber sich selbst und ihrem Handeln, das sie mit der hinreichend bekannten „Keulung“ Andersdenkender, wirkungsvoll glaubhaft machen wollen.  
 
Die Vormundschaft der USA über Europa hat unerträgliche Züge angenommen und zu einer erneuten Spaltung Europas geführt.
 
Russland ist Europa, die USA nicht. Deshalb sollte man zuerst die Frage stellen: „Wem nutzt es“, bevor man Entscheidungen über Sanktionen und andere Ächtungsmethoden trifft. 
  
Die besonders dem Wohle Europas dienenden guten Beziehungen zwischen Russland und der BRD, wurden nun bedenkenlos nachhaltig zerstört.
 
Warum?
Hatten sich die USA daran gestört, Stalin zu ihrem Verbündeten zu machen, obwohl den westlichen Demokratien hinreichend bekannt war, daß Stalin  bereits millionenfache Verbrechen gegen die Menschheit und millionenfache Morde begangen hatte?
 
Haben sich die USA über die Verbrechen Stalins nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges empört, die mit der ethnischen Austreibung von Millionen Europäern verschiedener Nationalitäten, sowie den damit verbundenen Grenzverschiebungen endeten, die bis heute mit dem Segen der USA aufrechterhalten werden?
 
Wo waren Sanktionen, ernsthafte Drohungen oder politischen Maßnahmen zum Schutze dieser, auch im Namen der USA, unschuldig geschundenen Menschenmassen?
 
Wo war das empörte Gewissen der USA, wenn es darum ging, Menschenrechte global verteidigen zu müssen, oder besteht diese Verpflichtung nur dann, wenn sie dem Wohle der USA oder der Beseitigung eines unliebsamen Gegenspielers dient?   
 
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, als Herzensangelegenheit westlicher Werte, nur dann verteidigen zu müssen wenn der damit verbundene eigene Profit stimmt, wird somit zum Fremdbestimmungsrecht entwertet.
 
Merken die Verantwortlichen nicht, wie nicht nur lächerlich, sondern auch schäbig und entwürdigend es erscheint, andere Völker zur Einhaltung der Menschenrechte aufzufordern, deren Einhaltung die Fordernden gegenüber der eigenen Bevölkerung verweigern.
Nicht nur verweigert, sondern Forderungen nach Einhaltung der Menschenrechte, werden mit gesellschaftlicher Ächtung, Ausgrenzung und Diffamierungen im eigenen Land beantwortet.
 
Herbert Jeschioro /* Breslau                                                                                                                              01. April 2014
 
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank       IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
 
<Die Unordnung der Rechtsordnung>
 
Am 23. März 2014 verkündete die oberste  kommandierende der Bundeswehr,
Frau Ursula von der Leyen, in der ARD Sendung Günter Jauch, nun werde man mit Hilfe der EU und damit auch der NATO, die Rechtsordnung wieder herstellen, die Putin in Unordnung gebracht habe.   
 
Sollte Frau von der Leyen die einstige historische Fehlentscheidung in Sachen Krim gemeint haben, die Putin nun 2014 korrigiert hat, dann hat Frau von der Leyen massige historische Bildungslücken in Sachen Völkerrecht und eine Unordnung im Bereich des eigenen Erinnerungsvermögens.
 
Es ist absurd zu behaupten ein Völkerrecht zu vertreten, daß die Austreibung und Ausraubung von Millionen Deutschen und den damit verbundenen mehr als zwei Millionen Toten nicht nur gewissenlos hinnimmt, sondern die damit verbundene Identitätsvernichtung und brutale Landnahme unterstützt, finanziert und historisch unterdrückt.    
Die Folge kein Selbstbestimmungsrecht für 15 Millionen ausgetriebene Deutsche, in Frau von der Leyen Rechtsordnung .
In Putins Rechtsunordnung dagegen, Ja.
 
Kein Schutz der ausgetriebenen deutschen Bevölkerung seitens der eigenen deutschen Regierung, wegen der gegen wehrlose deutsche Zivilisten in Friedenszeiten verübten Rechtsverletzungen und des entschädigungslosen Eigentumsraubes,.
Bei Putins Schutz der russischen Bevölkerung vor fremden Machtansprüchen, Ja.
  
Dreist und schamlos erscheint es dagegen in der Öffentlichkeit unterdrücken zu wollen, was in der Geschichte der Menschheit bisher an Rechtsverletzungen, Unrechtshandlungen, an Morden bis hin zu  bestialischen Mißhandlungen von den Kreisen ausgegangen sind, die Frau von der Leyen als Vertretung ihrer Rechtsordnung bezeichnet.
   
Noch einmal, Putin ist nicht Stalin und die Verbrechen Stalins Putin anlasten zu wollen oder aufzurechnen, ist ebenso schäbig, wie die Schuld der Austreibungsverbrechen an der deutschen Bevölkerung, auch noch den deutschen Austreibungsopfern anzulasten.
  
Diese Art der Geschichtsschreibung hat längst seine Wirkung verloren, weil die Initiatoren mit ihren völkerrechtswidrigen und mörderischen Handlungen selbst dafür gesorgt haben, jegliche Glaubwürdigkeit an ihre Darstellungskunst verloren zu haben.    
 
Die Austreibungsbegrenzungslinie an Oder und Neiße, war ein Geschenk Stalins und seiner Verbündeten mit dem Ziel, Millionen Menschen allein wegen ihrer Herkunft uns Abstammung dem Elend, dem Tode und letztendlich der Vernichtung ihrer Identität, ihrer Kultur und ihrer Geschichte auszusetzen.
 
Auf diese Leistung, die als Fundament der EU-Rechtsordnung zu bewerten ist, kann niemand, also auch eine Frau von der Leyen nicht stolz sein, ohne charakterlos zu wirken.
 
Europa leidet bis in unsere Tage an den Bruderkriegen und ethnischen Auseinandersetzungen, die immer wieder aufflammen wenn ein Bruder dem anderen nicht die Luft zum atmen gönnt.
 
Die heute viel zitierten anderen unantastbaren Grenzen in Europa, sind keine Unrechtsgrenzen, sondern  waren schon einmal mit Billigung Deutschlands, Staatsgrenzen während des Zweiten Weltkriegs.
Dazu gehörten die Slowakei, Kroatien, Serbien und die Baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland.
 
Herbert Jeschioro * Breslau                                                                                                                         März 2014
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank                 IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Dankesschuld>
 
Der Volksmund sagt, daß Gutmütigkeit ein Teil der Dummheit sei.
Wohl deshalb ist es in Polen üblich, den Spruch „Dumm wie ein Deutscher“ anzuwenden wenn eine besondere Trottelhaftigkeit beschrieben wird.
Die von den Bürgern der BRD täglich verlangte Dankbarkeit für alles, was ihnen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges angetan wurde, nimmt immer groteskere Formen an.
 
Hatte man bisher geglaubt, die von den ausgetriebenen Deutschen verlangte Dankbarkeit für ihr menschenverachtendes Schicksal sei der Preis für einen ewigen Frieden, so zeigt sich jetzt, daß der Geist von Versailles, St. Germain und Trianon ein ewiges Leben hat oder besser gesagt, bewußt am Leben erhalten wird.   
 
Dankesschuld gegenüber wem?
 
Gegenüber der sowjetischen und vom Stalinismus geprägten Besatzungsmacht, die im Zuge ihres Siegeszuges die grauenhaftesten Verbrechen begangen hat?
Die Wortführer des Grauens sind bekannt, bekannt aber auch die Kräfte, die sich schnell eines Besseren besonnen und zum Umdenken aufgerufen haben.
Viele davon endeten allerdings im Gulag und konnten ihr Werk erst mit der Amtsübernahme Gorbatschows fortsetzen.
 
Trotz des grauen und von mangelnder Versorgung geprägten Alltags während der sowjetischen Besatzungshoheit, wurden alte deutsche Traditionen am Leben erhalten. Die Uniformen der Volksarmee entsprachen deutscher Tradition und auch das Gedenken an den alliierten Massenmord in Dresden, wurde zahlen- und wortgetreu abgehalten.
 
Vor allem die deutsche Identität und die deutsche Sprache wurden nicht verunstaltet und jeder Kunde konnte ohne Dolmetscher am Verpackungsaufdruck lesen, was er kaufte.
Datscha, Soljanka und Sobotnik sind die einzigen Zeugen russischer Hinterlassenschaft an der deutschen Sprache.
Nach dem wortgetreuen Abzug sämtlicher einst sowjetischen und nun russischen Truppen aus Mitteldeutschland, endete auch die russische Vormundschaft auf dem verbliebenen deutschen Reichsgebiet. 
 
Zahlreiche stalinistische Unrechtsurteile wurden revidiert und endeten mit einem Freispruch für die einst zu Unrecht Verurteilten.
Die Morde von Katyn bekamen den Platz in der Geschichte der tatsächlichen Täter, die Verantwortlichen in Russland versuchten zu heilen was noch zu heilen wäre und schlossen dabei auch den Status von Nordostpreußen nicht aus.  
 
Die Handelsbeziehungen zwischen Russland und der BRD begannen zu blühen und alte Feinde wurden an der Basis immer mehr zu Freunden, legten gemeinsame Gräber an und betreuten gegenseitig ihre gefallenen Kameraden. 
 
Und die Bilanz der Dankesschuld im Westen?
 
Nach Morgenthau, Kaufman u.a. war der Anfang bestimmt von Auslieferungen deutscher Bürger, zum Zwecke der Zwangsarbeit. Nach dem Rheinwiesen Muster, herrschte in den Kriegsgefangenenlagern zunächst die Willkür mit Tod und Verderben. Die Falltüren unter den Galgen von Nürnberg, Landsberg und Sch. Hall  verzeichneten Hochkonjunktur.
Die eher als Demütigung des deutschen Volkes zu betrachtende Entnazifizierung, endete mit dem Ergebnis, daß sich die Siegermächte und davon besonders die USA, die brauchbarsten aus den Reihen der ranghöchsten NS-Elite ins eigene Land holten und zu angesehenen US Bürgern machten.   
Ein unbrauchbarer Rest wurde dem Tätervolk zugeordnet und der Austreibung, der Ausraubung sowie der Identitätsvernichtung, sprich Völkermord, überlassen.
 
Der immer heißer werdende „Kalte Krieg“ brachte den Stillstand im bisherigen menschenverachtenden Verhaltensritual und man entdeckte die Brauchbarkeit der Deutschen, im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung.
Dies jedoch nicht, ohne gleichzeitig neue „Regeln“ mit gleicher Wirkung im Visier zu haben.
 
Trotz dem Ende des Kalten Krieges blieben die US-Truppen samt Atomwaffen in der BRD, der Überwachungs- und Beobachtungsstatus durch die USA endete nicht und wie gezielt, setzte eine als massive Umvolkung erscheinende Zuwanderung ein.
Die Vielfalt, die andere Staaten los werden wollten, führte in der BRD zur Begeisterung der Massen.
 
Nicht genug damit, die doppelte oder gar mehrfache Staatsangehörigkeit wurde zum Symbol einer Freiheit, die mit Art. 3 GG der BRD nicht vereinbar ist.
Dieser Artikel bestimmt, daß niemand wegen seiner Herkunft, seiner Religion oder seiner politischen Meinung bevorzugt oder benachteiligt werden darf. 
  
Immerhin hat unbestrittene Vorteile derjenige, der im „Bedarfs- oder Notfall auf eine andere Staatsangehörigkeit ausweichen kann und die Nachteile derjenige, der diese Vorteile nicht hat.
Um das zu begreifen, braucht man kein höchstrichterliches Gehalt.    
 
Nicht nur die deutsche Umgangssprache wurde mittlerweile zu einem Kauderwelsch herabgestuft sondern beim Einkauf bleibt es für den deutschsprachigen Kunden ein Risiko, das gekauft zu haben was er eigentlich wollte.
Deutsch ist auf den Verpackungen zu einer Fremdsprache geworden und die Geschäfte tragen Namen, von denen man nicht weiß, ob drinnen Käse, Schnaps  oder warme Socken verkauft werden. 
 
Bleib der unendliche Trick mit der „Feindstaatenklausel“, die nicht aufgehoben werden kann, weil es keinen Friedensvertrag gibt, den alle am Zweiten Weltkrieg beteiligten 146 Staaten ratifizieren müßten.
Der 2+4 Vertrag mit dem Makel der deutschen Katzentisch-Besetzung, ersetzt keinen Friedensvertrag im international geltenden Sinne.
Er ersetzt einzig die Möglichkeit, weiterhin Schindluder mit dem deutschen Volk treiben zu können, dessen Kraft man braucht, um sich daran nähren zu können.   
 
Das am 16. März 2014 auf der Krim praktizierte Selbstbestimmungsrecht der Völker, das bis Dato auch zu den Werten der westlichen Gemeinschaft gehörte, wird nun von der gleichen Gemeinschaft mit Sanktionen bestraft.
Sanktionen der EU sind deshalb als ein billiger Racheakt zu bewerten, von Putin unglaubwürdig gemacht worden zu sein.
Es ist die Glaubwürdigkeit einer Gemeinschaft, die nicht nur den Volksgruppen der deutschen Schlesier, Pommern, Ostpreußen und Sudetendeutschen, sondern auch anderen europäischen Volksgruppen, das Selbstbestimmungsrecht verweigerte und im Falklandkonflikt wiederum, wie Putin gehandelt hat.  
 
Wem also hat die täglich geforderte Dankesschuld zu gelten?
 
Versöhnungen finden auf Augenhöhe und nicht auf den Druck einer Unterwerfung statt. 
Wer in der Riege der Herrschenden nicht begreift was rechtens ist, gehört zu den Verblendeten, die sich selbst so sehr lieben, daß sie das Entsetzen packt, wenn es Leute gibt die sie nicht lieben wollen, weil sie es aus ästhetischen Motiven nicht können.  
 
Herbert Jeschioro / *Breslau                                                         18. März 2014
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank               IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Posaunenengel>
 
Einen Tag nach ihrem Warschau-Besuch am 12. März 2014, verkündete die Bundeskanzlerin Angela Merkel, daß eine militärische Option gegen Russlands Vorgehen auf der Krim nicht denkbar sei.
Hat Frau Merkel die NATO Bomberflotten im polnischen Luftraum übersehen oder brachte sie in ihrer Funktion als „EU-Posaunenengel“ nur falsche Töne hervor, um das Säbelrasseln der E-uropäischen U-neinigkeit zu übertönen.  
 
Sollte sich die Geschichte dort wiederholen, wo sie schon einmal begonnen hat, dann wäre es an der Zeit die Geschichte auch richtig und historisch belegbar aufzuarbeiten. Das gilt auch dann, wenn das Resultat der Historie, wie im Falle Polens, nicht immer günstig und im Sinne einer politisch einseitigen Opferrolle ausfällt.
 
Klar und deutlich gesagt, man sollte nicht länger verhindern auch das sagen zu dürfen, was dem befreundeten Image schadet und den damit verbundenen Maulkorb als „politisch korrekt“ darzustellen.
Was bedeutet, daß alte Rechnungen und ethnische Konflikte, gleich einem verabredeten „Gefälligkeitsvergessen“ unterliegen.
 
Nach den Kriegswirren des Ersten Weltkrieges der Jahre 1920/21, besetzte Polen mit militärischer Gewalt u. a. auch weite Teile der zu Russland gehörenden Ukraine.
Im Zuge des Deutsch-Sowjetischen Paktes vom August 1939 und der in diesem Zusammenhang erfolgten Militäraktionen im September 1939 in Polen, wurden diese Gebiete wieder an die zu jenem Zeitpunkt der zu Russland gehörenden Ukraine angegliedert.
 
1945 blieben diese Gebiete wieder bei Russland und Polen bekam diesen einstigen völkerrechtwidrigen Raub auf Kosten Deutschlands und damit auf Kosten von 12 Millionen heimatlos, eigentumslos und vogelfrei gemachten deutschen Menschen ersetzt, ohne dem Einzelnen eine individuelle Schuld nachweisen zu müssen.  
 
Ein völkerrechtswidriger Akt, der zu den schäbigsten vom Rassismus getragenen und menschenverachtendsten Handlungen gehört, die mit dem Segen der EU und der NATO legalisiert und mit dem Mittel des ewigen Schweigens zur Erledigung abgelegt werden sollten. 
 
Nun hat die Geschichte den Ort in der Region erreicht, wo alles begann und das Heulen der NATO-Jagdbomber, soll Frau Merkel bei ihrem Besuch in der Region nicht gehört haben!       
 
Nur Russland ist nicht mehr wehrlos wie 1921 und das russische Volk ist nicht so vergesslich wie das deutsche. Das russische Volk hat eine Würde und erinnert sich besonders nachhaltig an „Geschenke“, die mit russischem Blut getränkt, die Geschichte ihres eigenen Landes begleitet haben.
 
Frau Merkel hat in Moskau studiert, sie müßte die russische Seele sehr gut kennen und sollte sich -auch zum Wohle des eigenen Volkes- endlich darauf besinnen.
 
Zu den widerlichsten Praktiken zwischenstaatlicher Beziehungen gehört es, ein Volk in seiner Gesamtheit für das verantwortlich zu machen, was im Namen der jeweiligen Macht ausübenden Elite verübt wurde.
Völker werden von oben regiert und an der Basis sprachlos gemacht, das gilt für alle Völker dieser geschundenen und besonders politisch mißbrauchten Erde.
 
Wer konnte -trotz Demokratie- in der BRD den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan verhindern, obwohl mehr als 80 % der Bevölkerung dagegen waren.
 
Oder wer konnte die blitzartige „Diätenerhöhung“ der Bundestagsabgeordneten verhindern, die pro Kopf und Monat 900 € beträgt und einen Erhöhungs-Betrag darstellt, von dem ein nicht geringer Teil des Volkes als Gesamteinkommen einen ganzen Monat leben muß und die Lohnerhöhung an der Basis um 3,5 %, von oben gleichzeitig als überzogen abgelehnt wird.      
 
Oder wer kann die wirtschaftlich unverantwortliche, die Kassen der Bürger bedrohende aber die Staatskassen füllende kopflose „Energiewende“ stoppen, während die herumliegenden Atomwaffen selbst für ehemalige Blümchenkrieger ungefährlich geworden zu sein scheinen und der fortschreitende Ausbau von Atomkraftwerken jenseits unserer Grenzen, keine Ängste mehr erzeugen.
Oder…Oder…Oder…
 
Auch in unseren Tagen historischer Wiedergeburten, versuchen „Posaunenklänge“ die Proteste des Volkes unhörbar zu machen..
 
Hüten wir uns vor den falschen Tönen.
 
Herbert Jeschioro *Breslau                                                           März 2014
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank                          IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Destabilisierung>
 
Destabilisierung scheint das Markenzeichen einer Friedensordnung geworden zu sein, die seit dem Ende des „Kalten Krieges“ und damit dem Ende des Wettbewerbes der Systeme, die alten erfolgreichen Ertragsspiele des Kapitals zu ersetzen scheint.     
Kapital verflüchtigt sich nie in die Unauffindbarkeit und die Verluste der einen Seite, werden jedem Fall zu Gewinnen der anderen.
 
Das Ende unermeßlicher Gewinne, im Zuge des beiderseitigen Aufrüstungseifers von einst unterschiedlichen Systemen, waren -wie es scheint- mit einem danach friedlichen Wettstreit zum Wohle der europäischen Bürger, nicht zu erreichen.
 
Seit dem ersten Golfkrieg wurde dafür die „Destabilisierung“ von Staaten mit besonderem Reichtum, zum Erfolgsmodell der Kapitalvermehrung.
 
Diese Art der Destabilisierung setzte sich plötzlich und fast völlig unerwartet auch in Staaten fort, die als Nachbarn militärisch unerwünscht waren.
 
Nach dem zweiten Golfkrieg setzte die Destabilisierung in ganz Nordafrika ein und eine bis dahin beliebte der einheimischen Bevölkerung dienende Tourismus Region wurde so destabilisiert, daß sie letztendlich nur noch als „Reise-Region“ für Flüchtlinge und Vertriebene aus der Region auf dem Weg nach Europa anzusehen ist.
 
Reisewarnungen der Bundesregierung, haben die seit Jahrzehnten gelobte Reisefreiheit als Markenzeichen des goldenen Westens abgelöst und Kreuzfahrtunternehmen im Mittelneer, leiden bereits unter der Misere, die Häfen der beliebten Länder wie Ägypten, Libyen und Tunesien nicht mehr nutzen zu können.
 
Der Destabilisierungseifer hat nun auch die Ukraine erreicht und am Europäischen Strafgerichtshof klagen bereits die europäischen Staaten Kroatien gegen Serbien und Serbien gegen Kroatien, wegen eines gegenseitigen Völkermordes und den Verbrechen ethnischer Austreibungen vor 20 Jahren.
  
Im gleichen Zuge fordert Polen die NATO um Hilfe, weil sich das Land wegen der Ereignisse in der Ukraine bedroht fühlt.
 
Fast am gleichen Tage wird in Frankfurt ein farbiger Bürgermeister aus Uganda wegen Völkermord und ethnischer Säuberung verurteilt, während Millionen europäische Austreibungsopfer verschiedener ethnischer Herkunft, seit mehr als 65 Jahren auf Heilung, Wiedergutmachung und Restitution warten.
 
Nun ist die Ukraine nicht Nordafrika sondern Europa und damit die Frage gestellt, warum die Kanzlerin der BRD, die Lösung eventueller Probleme in der Ukraine einem alternden Boxer und einer im Volke unbeliebten Politimillionärin anvertraute, ohne die Folgen zu erkennen, die wenig Intelligenz brauchten um als absehbar erkannt zu werden.
 
Der Nachbar der Ukraine, die Russische Föderation, ist eine Atom- und besonders für Europa wichtige Handelsmacht, die man als Europäer anders behandeln muß, als aus Sicht der USA, die traditionell nichts höher einschätzt als sich selbst.  
 
Aber auch die Bürger der BRD müssen mittlerweile das Recht haben sich ihre Freunde selbst aussuchen zu dürfen und nicht nach einer rechtlich und moralisch längst vergilbten „Feindstaatenklausel“, weiterhin mundtot gemacht und in Abhängigkeit gehalten zu werden.  
 
Die Folgen, wie Börsenstürze, russische und ukrainische Währungsverluste, europaweit in die Höhe schießende Energiepreise und Preise für dringend notwendige Nahrungsmittel sowie eine zu erwartende erneute Flüchtlingsflut, sind die ersten Ergebnisse der von der EU unterstützten Destabilisierung in der Ukraine und damit in ganz Europa.
 
Wem nutzt es, muß man sich fragen um zum Resultat zu kommen, denn die Folgen sind nicht kostenlos sondern mit Milliarden an die zu bezahlen, die von der Not der anderen leben.  
 
Auch Hilfsgüter kosten Geld und die Aufschriften mancher Lebensnotwendigen Güter für die Destabilisierungsopfer, zeugen nicht davon, daß sie auch kostenlos geliefert wurden.
 
Eben so wenig zeugt die steigende Zahl der Flucht und Vertreibungsopfer nicht von der viel gepriesenen Friedenspolitik derer, die sich damit besonders reichlich schmücken wollen.
   
 Schritt für Schritt hat sich die NATO, als einst gegründetes Verteidigungsbündnis, entgegen aller Abmachungen Russland genähert und verbunden mit einer politisch aggressiv anmutenden „Brautwerbung“, sein Waffenarsenal bis vor die Haustür des Kreml verlegt.
 
Drastischer kann man die Würde eines Volkes und dessen Staatsoberhauptes kaum verletzen und besonders die von der sogenannte Kuba-Krise Betroffenen, sollten sich daran erinnern wie sie selbst reagiert haben.
 
Anschaulich zeigt sich Situation durch die Tatsache, daß die seit Monaten täglich beklagten Toten, Gequälten, Hungernden und Frierenden in dem bereits völlig destabilisierten Syrien, in den Medien, in der Politik und besonders in den Reihen derer, die einst Schwerter zu Pflugscharen machten und heute -wie der Bundespräsident- die Pflugscharen wieder zu Schwertern machen wollen, absolut vergessen zu sein scheinen.    
 
Ebenso passend wäre es gewesen, dem US-Außenmister auf seiner Beistands-Reise nach Kiew ein Besuch von Breslau und Lemberg zu empfehlen, um Erfahrungen über die Folgen der vergangene US-Beistands-Politik, im Sinne  menschlichen Leidens und  Erlebens, zu erfahren.
 
 Herbert Jeschioro / * Breslau                       März 2014

ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Pulverfaß Europa>
 
Fast pünktlich zum Jahrestag des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914, meldet sich im Jahre 2014 die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts zu Wort und weist die Verkünder des  vielzitierten glücklichen europäischen Friedens, in den Bereich des Wachzustandes.
 
Die Ukraine, bisher friedlich mit seinen ethnischen und wirtschaftlichen Problemen lebend, wird -wie bereits die Nordafrikanischen Länder- begleitet von bekanntem Säbelrasseln, über Nacht zum europäischen Unruheherd.
 
Wobei es sich gezeigt hat, daß die BRD und Polen in dem gegenwärtigen Konflikt die schlechtesten und unglaubwürdigsten Vermittler mit dem schlechtesten Resultat waren.
 
Denn die Vermittler-Verträge waren nichts anderes als eine glatte Täuschung der Weltöffentlichkeit mit dem Ergebnis, daß der rechtmäßig gewählte Präsident der Ukraine in Russland Schutz suchen mußte und das Land, ohne eine legitimierte Regierung, in eine von allen Seiten abhängige Schuldenfalle gelockt wurde.  
 
In der Ukraine hat man zudem nicht vergessen, daß Polen 1921 weite Teile der Ukraine von dem damals auch am Boden liegenden Land okkupiert und dem polnischen Staatsgebiet einverleibt hatte.
Die BRD als Geldgeber wohlwollend geduldet, maßt sich an die Ukraine nach Europa holen zu wollen und ignoriert dabei, daß Europa am Ural und nicht in Kiew endet.  
 
Damit erhebt sich schon die Frage welches Europa? Das der nicht knechtbaren meinungsfreien Schweiz oder das der gegenwärtigen EU, die zahlreiche Länder Europas so schnell wie möglich wieder  verlassen wollen.
Welchen seltsamen Status hat eine europäische Union, in der fast die Hälfte der Mitglieds-Länder den EURO als Währung ablehnen und lieber ihr Pfund, ihre Krone oder ihren Zloty als nationale Währung behalten, um nicht eines Tages eine noch bösere Überraschung, als die ungeregelte Freizügigkeit, erleben zu müssen.
 Bleibt ein Teil von Staaten, die nach zahlreichen Aussagen namhafter Politiker die EU deshalb begrüßen, um als „Vergangenheitsbewältiger“ den verbliebenen Rest Deutschlands einbinden, überwachen, bevormunden und auch besonders erfolgreich melken zu können.
 
Nicht so Russland, als ein traditionsbewußter, seiner Kultur, seiner Identität  in Würde treu bleibender und besonders seiner eigenen Toten ehrenvoll gedenkender Staat. Der Kreml billigt nicht den Ausverkauf seiner Werte durch fremde Mächte und scheint schon deshalb ein unliebsamer und störender Faktor in Europa zu sein, das derartige Werte nicht zu schätzen weiß.
 
Russland hat seinen Besatzungs- und Überwachungsstatus auf deutschen Boden wortgetreu beendet, versucht zu heilen, bemüht sich Fehler zuzugeben und schüttet nicht bei jeder Gelegenheit Salz in offene Wunden.
 
Verträge sind einzuhalten und auch Verträge zwischen Russland und der Ukraine hat die EU zu achten und zu respektieren.
 
Die Ukraine hat momentan keine vom Volk legitimierte Regierung.
Das zurzeit bestehende Provisorium setzt sich aus Vertretern zusammen, die von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden. Was wiederum den Vertragspartner Russland zwingt, seine Belange absichern zu müssen.  
 
Erinnert man sich daran,  welche Folgen es in der westlichen Wertegemeinschaft hatte, die Inbesitznahme militärischer Stützpunkte, die Ausbeutung von Bodenschätzen sowie koloniale Herrschaftsreste beenden zu wollen, oder die Gefährdung von Staatsbürgern mit mächtigen Vertretungen zu begehen oder nur anzudeuten, dann kann die Reaktion Russlands, im Zusammenhang mit seinen Stützpunkten und seinen Bürgern auf der Krim, nicht als überzogen oder friedensgefährdend hingestellt werden.   
 
Gemessen an den völkerrechtswidrigen Aktionen und Kriegshandlungen der westlichen Wertegemeinschaft, vom Irak über Nordafrika bis Kuba und auf dem Balkan, ist das Eingreifen Russlands innerhalb seines eigenen Sicherheitsbereiches geradezu vorbildlich.
 
Auch die Ausgabe von russischen Pässen an russische Bürger auf der Krim, wäre ein Akt, der in der EU der doppelten Staatsbürgerschaft Gang und Gebe ist. 

Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit, Bevormundung sowie Ausgrenzungsbestrebungen seitens westlicher Prominenz, dienen einer Freundschaft eben so wenig wie Unehrlichkeit, eine geheuchelte Anbiedere oder ein auf Verlangen zu begehender Verrat am eigenen Volk, um einem fremden Herrn dienen zu können.
 
Diese „Anlagen“ sind dem russischen Volk fremd und die Erwartung gegenteiliger Handlungen fruchtlos.       
 
Gegenüber einem Staat wie Russland, der dabei ist seine Zukunft so aufzubauen wie es ihm und nicht so wie es anderen gefällt, sollte der EU oder besser gesagt einer geläuterten
„Union gleichberechtigter europäischer Staaten“
(ohne Feindstaatenklausel) ein wertvolles Vorbild sein.       
   .
Herbert Jeschioro / Breslau 
                      März 2014   
 
 
 
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
 
<Barmherzigkeit>
 
Sollten die Meldungen vom 24. Februar 2014 stimmen, so hat die Bundeskanzlerin der BRD Angela Merkel, der ukrainischen Multimillionärin und im Zuge der blutigen Revolution aus der Strafhaft entlassenen Politikerin Timoschenko, die Heilung ihres Rückenleidens in der BRD angeboten.
 
Auf den ersten Blick ist ein Akt von Menschlichkeit immer begrüßenswert.
 
Doch auf den zweiten Blick taucht die Frage auf, warum schon wieder und wie zu allen Zeiten Privilegierte eine bessere Behandlung bekommen, als das seit ewigen Zeiten ausgebeutete Volk.
Haben die neuen Volksvertreter in der Ukraine kein Vertrauen in die Qualifikation ihrer eigenen Landsleute, obwohl deren Fachwissen in der BRD so sehr begehrt ist.
 
Der dritte Blick verursacht bereits feuchte Augen und wirft die Frage auf, wer trägt die Kosten einer Behandlung von Frau Timoschenko in der BRD.
Frau Timoschenko ist eine freie Bürgerin mit dem Recht auf freie Arztwahl auf eigene Kosten. Ein Vorgang der keine Einladung der Bundeskanzlerin benötigt.
 
Sollte allerdings die „Einladung“ der Bundeskanzlerin mit einer Kostenübernahme zu Lasten der BRD verbunden sein, dann genügt es nicht nur propagandistisch auf die vergoldeten Wasserhähne des Herrn Janukowitsch hinzuweisen sondern auch auf zahlreichen vergoldeten Nasen der unzähligen Janukowitschis aufmerksam zu machen, die auch in der BRD herumlaufen.   
 
Sollte man Frau Merkel daran erinnern müssen, daß sich unzählige deutsche Bürger trotz jahrzehntelanger pünktlicher Beitragszahlungen kaum noch erlauben krank zu sein, weil die Kosten der Selbstbeteiligungen sowie von den Kassen nicht bezahlte Behandlungen und die Zuzahlungen für Medikamente manches Einkommen nicht mehr verkraftet,  dann besteht Aufklärungsbedarf. 
   
Barmherzigkeit gehört zu den Grundwerten unseres Kulturkreises, doch wenn der oder die Barmherzige vergißt, daß noch Hunderttausende deutsche Kriegsopfer an den Folgen von Bombenterror, Austreibungen, Folterungen und an den Folgen der erlebten Vernichtung durch Arbeit als Kriegsgefangene oder als zivile Beute zu leiden haben und nicht selten noch heute um Anerkennung ihrer Spät -Leiden betteln müssen, dann ist erscheint die Barmherzigkeit als Unbarmherzigkeit.
 
Deutsche Ausgetriebene, denen man nicht nur ihr mit eigenem Fleiß angeschafftes Eigentum entschädigungslos entzogen hat, denen man noch auf dem Austreibungsweg die letzte Hose und das letzte Hemd genommen hat und deren durch Gewalt, Hunger oder durch Krankheit ums Leben gekommene Angehörige man nicht selten neben den Bahngleisen oder im Straßengraben verscharren mußte, wissen was Leiden fern der Heimat bis zum letzten Atemzuge heißt.
 
Identitätsverlust, Verhöhnung und keine Sonderrente oder Sonderrechte sondern Rechtsverweigerung durch die Bundesregierung waren und sind noch immer der besondere Lohn für das erbrachte Sonderopfer der deutschen Austreibungsopfer.
 
Vorzeige - Barmherzigkeit ist ein Teil der bewußten Unbarmherzigkeit.
 
Herbert Jeschioro / Breslau                                            
28. Februar 2014
ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Mangelnde Schamröte>
 
Die Gunst der Stunde einer massiven politischen Mehrheit nutzend, hat die GROKO im Deutschen Bundestag die Erhöhung der „Staatsdiener Entlohnung“ um 10 % = ca. 900 € pro Kopf und Monat beschlossen.
 
Abgesehen von der Einmaligkeit, daß die Entlohnung des „Dieners“ nun noch um ein Vielfaches höher liegt als die des „Herrschers“ (das Volk) , vermißte man bei den Verantwortlichen Ja-Sagern im Zuge der Abstimmung, die dem Akt gebührende Schamröte.
 
Immerhin gleichen nun die Gehälter der deutschen Bundestagsabgeordneten für alle Zeiten denen der höchsten deutschen Richterschaft und deren laufenden „Anpassungen“ in kommenden Zeiten.
 
Obwohl die erste Krise der GROKO noch nicht überstanden ist, die aus der mutmaßlicher Freude eines Genossen an pornografischen Bildern mit Kindern entstanden ist und mit dem Rücktritt eines CSU Ministers ihren Höhepunkt erreichte, schritt man mutig und planmäßig zur Tat, um zu vollenden was einem selbst nutzt.
 
Wohl nicht ohne Grund nehmen die deutschen Politiker in der Beliebtheitskala der Bevölkerung lt. einer Umfrage vom 20. 02. 14, einen der letzten Plätze mit denen der Werbeleute ein. 
 
Es sollen die vielen Arbeitsstunden sein, die den Beruf der Abgeordneten so teuer machen, lauten die abgegebenen Erklärungen der privilegierten Dienerschaft am deutschen Volke, wobei vergessen wird an die Arbeitnehmer zu denken, die ihren Broterwerb mit unzähligen unbezahlten Stunden auf verstopften Straßen und kilometerlangen Anfahrtswegen verbringen müssen, um ihre Familien mit einem kargen Lohn ernähren zu können.
 
Politik ist eine großzügig entlohnte Berufssparte ohne eine nachweisbare Qualifikation erbringen zu müssen. Warum man diesen Personenkreis trotzdem an höchstrichterliche Gehälter in der BRD angleicht, bleibt ein Geheimnis derer, die in der Gesetzgebung gegenüber Arbeitnehmern, Arbeitslosen, Behinderten und Rentnern immer wieder ihr soziales Gewissen und die Forderung nach mehr Bildung in den Vordergrund stellen.  
  
So wie aus „Blümchenkriegern“ im Zuge gut bezahlter politischer Tätigkeiten „Scharfschützen“ wurden, die den Willen des Volkes ignorieren, so wurden aus Arbeitervertretern sogenannte Herren, die nicht einmal mehr die eigenen Autotüren ohne Personal öffnen oder schließen können. 
 
Da hilft es auch nicht wie in der Ukraine den europäischen Saubermann zu spielen, um Regenten zu beseitigen die nur an ihr eigenes Wohl denken.
 
Daß gleichzeitig im eigenen Land Kinderarmut, Zwangsräumungen von Wohnungen wegen unbezahlbarer Mieten, sowie Altersarmut und Alterspflegenotstand wie eine Lawine über Land und Leute kommen und nur die Einkommen der Volksdiener unverhältnismäßig steigen, ist als Zeichen einer politischen Schamlosigkeit kaum zu überbieten   
 
Es hilft auch nicht am gleichen Tag einen farbigen Bürgermeister aus Uganda, in Frankfurt wegen Völkermord zu verurteilen und gleichzeitig den deutschen Vertriebenen Rechtsschutz zu verweigern, um Gleichheit vor dem Recht zu demonstrieren. 
Kein politisch schöngefärbter Morgenthau mit anderen Mitteln, sondern Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Perfektion ergeben das Bild, das sich der Bürger von denen macht, die ihn nach innen und außen vertreten sollen.
 
Es ist letztendlich immer die Unwissenheit der Alleswissenden die dafür sorgt, daß,das so entstandene Bild der Wirklichkeit und nicht einem verlangten Wunsche entspricht
  
Die zahlreichen Urteile des Bundesverfassungsgerichtes über Fehlentscheidungen bis hin zu grundgesetzwidriger Gesetzgebung oder die alljährlichen Rügen der Bundesrechnungshofes und der Länder Rechnungshöfe über Verschwendungen von Steuergeldern sind gleichzeitig  ein Hinweis auf eine mangelnde Fachkompetenz der verantwortlich Handelnden.  
 
Die im Bundestag vertretene Partei „Die Linke“ hat sich in diesem Zusammenhang entschlossen, den nach ihrer Ansicht erhaltenen „Unrechtssold“ in Höhe von 100 000 €, als Spende weiterzuleiten.
Ob nur im engsten Umfeld oder ob der ZvD von dieser Spende auch bedacht wird?
 
Herbert Jeschioro                                                               
 24. Februar 2014

ZvD===Zentralrat der vertriebenen Deutschen===
Der freie demokratische Dachverband der deutschen Vertriebenen
70327 Stuttgart Kilianstr.8 Tel:07552 408479   Deutsche Bank 4918371 BLZ 600 700 70                                                         IBAN DE96 6007 0024 0491 8371 00 BIC(SWIFT) DEUTDEDBSTG  
 
<Olympia & Co>
 
Das Spiel ist aus und mit Datum vom 22. Februar 2014 sollte auch der letzte Lernmuffel erkannt haben, wie der viel gepriesene europäische Frieden in Wirklichkeit aussieht.
Nicht nur politische Gegensätze sondern ethnische Reibereien und besonders die mit der Macht verbundene Vermehrung des „Eigenkapitals“ sind die Ursachen der anstehenden Konflikte.
 
Verbunden mit der vom Westen viel geschmähten Olympiade in Russland, zeigte der Umsturz in der Ukraine, daß der richtige Moment, der richtige Ort und besonders der richtige Verkünder, weiterhin zum gewünschten Erfolg führen. 
Dementsprechend lautet auch die erste Forderung in Sachen Ukraine aus dem Munde beteiligter deutscher Regierungsstellen, die Ukraine sofort mit finanziellen Mitteln vor der Pleite retten zu müssen.
 
Dabei wird vergessen zunächst einmal den Beitrag derer zu verlangen, die den neuen Kurs erstritten haben und die Millionen Vermögen der Klitschkos oder die der Timoschenkos, endlich ihrem eigenen Volk zuführen zu müssen, statt dies erneut vom deutschen Rentner oder Arbeitslosen zu verlangen.
 
In der BRD befindet sich mittlerweile kaum eine Volksgruppe, die an irgendwelchen Umstürzen in ihren Heimatländern unbeteiligt wäre und sich im Konfliktfall lautstark zu Wort meldet.
Umso merkwürdiger erscheint es, warum die Zahl der Flüchtenden und Verfolgten nach jedem Umsturz ins Unermeßliche steigt, statt zumindest zu stagnieren oder die Rückkehr in das nun befreite Heimatland freudig wahrgenommen wird.
 
Auch in Berliner Regierungskreisen  sollte man endlich zur Kenntnis nehmen, daß Veränderungen von Machtverhältnissen nicht in Blutlachen oder mit Drohnen und Raketen sondern nach demokratischen Regeln erfolgen müssen und auch nur dann –und nur dann- unterstützenwert sein dürfen.
 
Respekt gegenüber allen Menschen und weiteren Blutzoll von der Bundeswehr, forderte der Bundespräsident vom deutschen Volk und schloß sich aber von der Einhaltung dieser Forderung selbst aus.       
  
Seine Respektlosigkeit gipfelte in seiner Absage, den deutschen Sport als Bundespräsident in Sotschi zu vertreten und damit gleichzeitig dem russischen Volk sowie dessen rechtmäßig gewählten Präsidenten Vladimir Putin, die notwendige international geltende Ehrerbietung zu erweisen.
 
Die Folge dieser Respektlosigkeit von ganz oben, war eine geradezu Putin feindliche Berichterstattung im Zuge der Sportereignisse in Sotschi.
 
Immer wieder redete man von Putinspielen und von den Opfern die das mißbrauchte russische Volk und die Natur bringen mußte um Putins teuren Willen zu ermöglichen und zu finanzieren.
Damit berichtete man allerdings genau das Gegenteil von dem, was das russische Volk zu sagen hatte.  
 
Der so entstandene Eindruck eines Neides oder ein Schockzustand in den Reihen der Berichterstatter darüber, daß es auch Völker gibt die stolz auf ihren Präsidenten und seine Leistungen sind, wäre mehr als verständlich.
 
Daß Putin als Folge dieser „Behandlung“ alle Quartiere der Olympia Sportler besuchte, nur das „Deutsche Haus“ der deutschen Sportler in Sotschi nicht, kann man ihm kaum verübeln.
 
Zeitweilig glaubte man die deutschen Medienmacher hätten vom Berliner Flughafen, von den vergeudeten Milliarden und von den sonstigen „Zuständen“ im eigenen Land noch nie etwas gehört und erweckten mit dieser respektlosen Berichterstattung den Zorn so mancher Zuschauer oder die Erkenntnis ,   wessen Geistes Kind der Einzelne ist.   
 
Respekt zollte dagegen der Ex-Kanzler Gerhard Schröder und zeigte sich an der Seite Putins in Sotschi. Wohlwissend, daß auch das Wohl und Wehe der BRD von Russland als Teil Europas und nicht von falschen Freunden abhängt, die zwar mit Ordensverleihungen und salbigen Worten großzügig umgehen, aber mit dem gegenseitigen Respekt wenig umzugehen verstehen.
 
Sein dickes Fell wollte Joachim Gauck trotzdem weiterhin in seinem Sinne „vermarkten“ und empfing am 24. Februar 2014, trotz seines Olympia Boykotts, die deutschen Olympia Teilnehmer von ihrer Rückkehr aus Sotschi in München, mit den ihm eigenen salbigen Worten von Helden und Nichthelden.
 
Reden ist Silber und Schweigen ist Gold, auch das gehört zu Olympia.
 
Herbert Jeschioro / Breslau                                                                                                                                     24. Februar 2014